Anne de Wolff

Anne de Wolff (2009)
Anne de Wolff mit Wolfgang Niedecken (2009)

Anne de Wolff (* 9. Februar 1971 in Dresden) ist eine deutsche Musikerin.

Leben

Anne de Wolff spielt seit ihrem siebten Lebensjahr Violine[1] und nahm außerdem Klavier- und Gesangsunterricht.[1] Des Weiteren spielt sie Viola, Cello, Akkordeon, E-Bass, Perkussionsinstrumente, Posaune und Mandoline.[2] An der Dresdner Musikschule erhielt Anne de Wolff eine neunjährige Instrumentalausbildung.

1986 zog sie nach Potsdam, um dort das Kirchliche Oberseminar Hermannswerder zu besuchen, eine musikalisch orientierte Internatsschule. Von 1986 an gab de Wolff mit der dort gegründeten Lilienfelder Cantorei, einem gemischten Chor mit zwölf Mitgliedern, sowie dem Doppelquartett Athesinus Consort nationale und internationale Konzerte.[1]

1990 zog sie nach Berlin und begann, in verschiedenen Bands zu spielen. Ihre professionelle Laufbahn begann 1993 mit der Berliner Band Poems for Laila.[3] Im gleichen Jahr begann de Wolff ein Fotografiestudium am Lette-Verein Berlin, welches sie jedoch im Jahr darauf wegen zu vieler Tourneen wieder abbrach.[1] Von 1996 bis 2011 gehörte de Wolff zur festen Liveband von Rosenstolz.

2001 nahm sie am Kontaktstudiengang Popularmusik in Hamburg teil.[1] Im Jahr 2005 lernte sie bei einem Gastauftritt mit der Mannheimer Band „Greedy Bunch“ Wolfgang Niedecken kennen, sie entdeckten ihre gemeinsame Affinität zu Bob Dylan und spielten auf dem Parkplatz der dm-Arena Dylans Album Desire durch.[4] Seitdem tourte sie als ständiger Gast mit BAP, seit 2014 ist sie festes Bandmitglied.

2010 gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann Ulrich Rode das BluHouseStudio Hamburg. Mit ihm zusammen produzierte sie unter anderem die letzten Alben Lebenslänglich und Alles fließt von Niedeckens BAP.

Live tourt oder tourte sie zudem mit Künstlerinnen und Künstlern wie Bosse, Anna Depenbusch, Laith Al-Deen, Revolverheld, Fury in the Slaughterhouse, Mark Forster, Elif und war u. a. musikalischer Gast bei Calexico, Neko Case und Stoppok.[5]

2021 gründete sie gemeinsam mit den Sängerinnen Iris Romen und Stefanie Hempel die Band The Joni Project.[6]

Anne de Wolff hat einen 1997 geborenen Sohn.[1]

Diskografie (Auszug)

Commons: Anne de Wolff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Biografie, auf annedewolff.de
  2. Niedecken und BAP rockten Frankfurt (Memento vom 10. April 2016 im Internet Archive), auf fnp.de
  3. Die Band, auf poems-for-laila.de
  4. Interview auf on-live.de (Memento vom 1. Juni 2009 im Internet Archive)
  5. Anne de Wolff. Abgerufen am 21. August 2025.
  6. Dennis Glock: "Wir drei passen sehr gut zusammen", auf weser-kurier.de, abgerufen am 2. Juli 2023