Anna Hillmayer
Maria Anna Laurentia Hillmayer (* 15. August 1812 in München; † 17. August 1847 in München) war eine bayrische Bürgerin. Ihr Porträt fand 1829 Eingang in die Schönheitengalerie von König Ludwig I. von Bayern.
Leben
Anna Hillmayer war die Tochter eines Münchner Wildprethändlers. Ihre Eltern, Matthias Hilmair und seine Frau Maria Anna, geb. Enzinger, wohnten zu diesem Zeitpunkt im Rosental 2. Getauft wurde Anna Hillmayer am selben Tag in der nahen Kirche St. Peter. Der Laden des Vaters war unweit am Viktualienmarkt gelegen. Die Schreibweise des Familiennamens ist höchst unterschiedlich überliefert. Über Anna Hillmayer weiß man wenig, doch war sie neben ihrer Schönheit als eitel, hochmütig und geziert bekannt. Sie blieb unverheiratet und starb zwei Tage nach ihrem 35. Geburtstag an Lungenschwindsucht.[1]
Porträt
Mit dem Porträt setzte der Maler Joseph Karl Stieler, der die meisten Porträts für die königliche Schönheitengalerie anfertigte, einer der hübschesten jungen Frauen der Landeshauptstadt ein Denkmal. Kurz nach der Fertigstellung war es Stadtgespräch. Besonders die silberne Riegelhaube und die niedergeschlagenen Augen erregten sogleich Aufmerksamkeit. Anna Hillmayer, schlicht gekleidet, steht vor der Frauenkirche, mit einem Gebetbuch in der Hand, ein sichtlich kostbares Tuch zeigt den Wohlstand der Familie.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Cornelia Oelwein: Nicht nur schön … Die Lebensgeschichten der Damen aus der Schönheitengalerie König Ludwigs I. Volk Verlag, München 2021, ISBN 978-3-86222-354-1, S. 98–102.