Angel (britische Band)

Angel
Allgemeine Informationen
Herkunft England
Genre(s) Glam Rock
Aktive Jahre 1973–1975
Auflösung
Website
Aktuelle Besetzung
Bob Banasiak
Gitarre
Joe Ryan
Martin Kemp
Steve Rickard
Ehemalige Mitglieder
Gitarre, Gesang
Brian Johnson

Angel (umbenannt aus vormals The Pebbles) waren eine in den Jahren 1973 bis 1975 aktive britische Glam-Rock-Band. Sie veröffentlichten zwei Singles, wovon Good Time Fanny sich vier Wochen in den deutschen Singlecharts halten konnte und als höchste Platzierung Rang 36 erreichte.

Geschichte

Angel wurden 1973 gegründet. Sie wurden von den Sweet-Mitgliedern Mick Tucker und Andy Scott gemanagt. Die zwei auf Cube Records veröffentlichten Singles stammen aus der Feder von Scott, die Produktion übernahmen Tucker und Scott gemeinsam.[1]

Zur Entstehung ist folgendes nachzulesen:[2]

„In 1973 I spent a few days in my garage writing some songs for Sweet’s Fanny Adams album. On the now infamous garage tapes was Set Me Free, Into The Night and a little infectious pop song called Good Time Fanny. Mick Tucker and I felt it could be a „Sweet” single but the powers that be did not. So Mick and I contacted a band from Southend called The Pebbles and offered them the song and a record deal. We changed the name to Angel and we were off. It was so nearly a smash hit it still hurts.
So I was very saddened to hear of the death of the Angel’s frontman recently. They became mine and Mick’s protégés and we spent a lot of time together in 1974-75. We lost touch but once in a while Martin Kemp (Angel’s bassist) would contact me to keep me in touch.
RIP Brian - a talented man. I send my thoughts and sympathy to his family and band members.“

„1973 verbrachte ich ein paar Tage in meiner Garage und schrieb ein paar Songs für Sweets Album Fanny Adams. Auf den mittlerweile berüchtigten Garage-Tapes waren Set Me Free, Into The Night und ein kleiner, mitreißender Popsong namens Good Time Fanny. Mick Tucker und ich dachten, es könnte eine „Sweet“-Single werden, aber die Verantwortlichen waren anderer Meinung. Also kontaktierten Mick und ich eine Band aus Southend namens The Pebbles und boten ihnen den Song und einen Plattenvertrag an. Wir änderten den Namen in Angel, und los ging’s. Es war so knapp an einem Riesenhit, dass es immer noch schmerzt.
Deshalb war ich sehr traurig, als ich kürzlich vom Tod des Frontmanns von Angel hörte. Sie wurden meine und Micks Schützlinge, und wir verbrachten 1974/75 viel Zeit miteinander. Wir verloren den Kontakt, aber ab und zu meldete sich Martin Kemp (Bassist von Angel), um mit mir in Kontakt zu bleiben.
Ruhe in Frieden, Brian – ein talentierter Mann. Ich sende seiner Familie und den Bandmitgliedern meine Gedanken und mein Mitgefühl.“

Andy Scott (The Sweet)

In dem Song Good Time Fanny geht es um eine begeisterte Feier und die Suche nach Freiheit und Vergnügen durch eine fesselnde Beziehung. Der Song feiert die Unbeschwertheit des Lebens und das Streben nach neuen Erfahrungen. Fanny wird darin als Symbol für Spaß und Abenteuer dargestellt. Der repetitive Refrain betont die Leichtigkeit und den Genuss des Moments. Es gibt Anklänge an sexuelle Freiheit und persönliche Entfaltung in den Texten.[3]

Bei beiden Songs ist der deutliche Einfluss von und der Bezug zu den Melodien von Sweet-typischen Kompositionen aus der Mitte der 1970er-Jahre zu hören.

Nach Veröffentlichung der zweiten Single lösten Angel sich 1975 wieder auf.

Diskografie

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE
1974 Good Time Fanny / Who D’ya Think Your Fooling
DE36
(4 Wo.)DE
Cube Records / 2016 072
1974 Little Boy Blue / Tragedy Queen
Cube Records / 2016 077

Einzelnachweise

  1. From the music capitals to the world. In: Billboard. 11. Mai 1974, S. 74 (englisch, google.de).
  2. Facebook: The Sweet/Brian Johnson - Angel
  3. Bedeutung von Good Time Fanny von Angel. In: MUSIKGURU. Abgerufen am 12. September 2025.
  4. Good Time Fanny, Song von Angel. In: Chartsurfer.de. Abgerufen am 13. September 2025.