Andreas Schwarz (Orgelbauer)

Stift Vorau

Andreas Schwarz (* unbekannt; † 28. Oktober 1734 in Graz) war ein österreichischer Orgelbauer.

Leben

Andreas Schwarz erlernte das Orgelbauerhandwerk bei Jakob Häcklinger. Er ehelichte am 7. Februar 1700 nach Häcklingers Tod dessen Witwe und führte den Orgelbaubetrieb weiter.[1]

Über 30 Orgeln wurden von ihm gefertigt. Kleinere Werke von ihm sind in Österreich zu finden, größere Orgeln haben sich im benachbarten Slowenien erhalten. Die von ihm gefertigten Instrumente sind dadurch gekennzeichnet, dass sie im Gegensatz zu jenen seines Sohnes Ferdinand Schwarz noch Rückpositive aufweisen und großteils vorderspielig sind.

Werke (Auswahl)

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register
1704 Modriach Pfarrkirche Modriach
I/P 8 Disposition
1710 Anger (Steiermark) Pfarrkirche Anger
Gehäuse erhalten
1720 Eibiswald Filialkirche hl. Antonius der Einsiedler (Bachholz) I/P
1722 Breitenau am Hochlantsch Pfarrkirche St. Erhard
II/P 18 1782 durch Franz Xaver Schwarz um ein Rückpositiv erweitert[2]
1724 Kainach bei Voitsberg Pfarrkirche
Gehäuse erhalten[3]
1726 Vorau Stift Vorau
II/P 26 Teile des Gehäuses erhalten
1727 Geistthal-Södingberg Pfarrkirche Geistthal I/P 1829, 1972/73 und 2022 restauriert

Einzelnachweise

  1. Gottfried Allmer: Schwarz, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5.
  2. https://organindex.de/index.php?title=Breitenau_am_Hochlantsch,_Wallfahrtskirche_St._Erhard_in_der_Breitenau
  3. https://organindex.de/index.php?title=Kainach_bei_Voitsberg,_St._Georg