Andreas Range (Maler)
Andreas Range (* März 1762 in Kassel; † Juni 1835 ebenda) war ein kurhessischer Maler und Zeichner sowie Professor für Malerei an der Kunstakademie Kassel.
Leben

Range studierte von 1777 bis 1781 an der Kasseler Kunstakademie. In den Jahren 1797 bis 1814 wirkte er dort als Lehrer für Zeichnen nach Gipsmodellen, anschließend bis 1826 als Professor für Malerei. Wegen Erblindung wurde er 1826 pensioniert.
Range schuf Historien, Porträts, Landschaften, Darstellungen von Tieren und Arabesken. 1781 fertigte er für den Kasseler Anatomie-Professor Samuel Thomas von Soemmerring Zeichnungen des Kopfes eines Schwarzen an, die vielfach reproduziert wurden. Zur kurfürstlichen Thronbesteigung Wilhelm I. (1803) malte Range als Illumination für Feierlichkeiten am Schloss Wilhelmshöhe auf ein riesiges Transparent, das in einem Tor des Herkules-Oktogons platziert wurde, einen „Genius von Hessen“.[1]
Literatur
- Range, Andreas. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 7 (biblos.pk.edu.pl).
- Martina Sitt (Hrsg.): „Geeignet, junge Künstler zu belehren …“. Die Anfänge der Kasseler Kunstakademie (1777–1830). 2. Auflage, Hamburg 2018, S. 12, 33 f., 52, 185 f., 188, 195, 206, 211, 231.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Emilie Wepler: Geschichte der Wilhelmshöhe bei Kassel. 2., vermehrte Auflage, Luckhardt’sche Verlagsbuchhandlung (Fr. Luckhardt), Kassel 1870, S. 62 (Google Books)