Ammoniumpikrat
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| Allgemeines | ||||||||||||||||
| Name | Ammoniumpikrat | |||||||||||||||
| Andere Namen |
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| Summenformel | C6H6N4O7 | |||||||||||||||
| Kurzbeschreibung |
explosiver Feststoff[1] | |||||||||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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| Eigenschaften | ||||||||||||||||
| Molare Masse | 246,14 g·mol−1 | |||||||||||||||
| Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
| Dichte |
1,72 g·cm−3 [1] | |||||||||||||||
| Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
| Löslichkeit |
wenig in Wasser (11 g·l−1 bei 20 °C)[1] | |||||||||||||||
| Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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| Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). | ||||||||||||||||
Ammoniumpikrat ist das Ammoniumsalz der Pikrinsäure. Es wurde unter anderem im Zweiten Weltkrieg als militärischer Sprengstoff für Sprengladungen benutzt. Ein Trivialname ist „Explosive-D“.
Herstellung
Man gewinnt Ammoniumpikrat durch Sättigen einer wässrigen Lösung der Pikrinsäure mit Ammoniak.[3] Das Produkt ist rot, bei Lagerung unter Anwesenheit von Wasserdampf geht Ammoniumpikrat in die stabilere gelbe Form über.[3]
Eigenschaften
- Bildungsenthalpie: 389 kJ/mol (1581 kJ/kg)
- Bildungsenergie: −1495 kJ/kg
- Sauerstoffbilanz: −52,0 %[3]
- Stickstoffgehalt: 22,77 %[3]
- Normalgasvolumen: 999 l/kg[3]
- Explosionswärme: 2954 kJ/kg
- Detonationsgeschwindigkeit: 7150 m/s[3]
- Verpuffungspunkt: 320 °C[3]
- Bleiblockausbauchung: 280 cm3/10 g[3]
- Schlagempfindlichkeit: bis 20 Nm keine Reaktion[3]
Sicherheit
Die Verbindung ist in der Liste der explosionsgefährlichen Stoffe gemäß §2 Abs. 6 Satz 2 des Sprengstoffgesetzes (Altstoffliste) aufgeführt.[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Eintrag zu Ammoniumpikrat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 16. Februar 2017. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag salts of picric acid in der Datenbank ECHA CHEM der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ a b c d e f g h i J. Köhler, R. Meyer, A. Homburg: Explosivstoffe. 10., vollst. überarb. Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 2008, ISBN 978-3-527-32009-7.
- ↑ Bekanntmachung der explosionsgefährlichen Stoffe gemäß § 2 Abs. 6 Satz 2 des Sprengstoffgesetzes.In: Bundesanzeiger. Nr. 233a vom 16. Dezember 1986, abgerufen am 7. Februar 2025.
Literatur
- J. Köhler, R. Meyer, A. Homburg: Explosivstoffe. 10., vollst. überarb. Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 2008, ISBN 978-3-527-32009-7, S. 20.


