Alwin Müller

Alwin Müller (* 13. Mai 1896 in Mainz; † 23. November 1963 in Sulzbach-Rosenberg) war Unternehmer und Kommunalpolitiker. Von 1948 bis 1963 war er Landrat des Landkreises Sulzbach-Rosenberg.

Leben

Alwin Müller stammte aus Mainz und lebte nach dem Ersten Weltkrieg in Nürnberg. Er und sein Partner Leonhard Reingruber gründeten 1921 in Nürnberg ein Unternehmen zur Metallbehandlung. 1935 trennten sich die beiden Inhaber. Alwin Müller meldete 1937 ein Patent zur Aluminiumveredelung an. In den 1940er Jahren wurden hauptsächlich Aufträge für den Flugzeug- und Schiffsbau ausgeführt.[1] Während der Luftangriffe auf Nürnberg 1945 wurde sein Betrieb völlig zerstört, in einer Kegelbahn in Sulzbach-Rosenberg wurde die Arbeit bestmöglich weitergeführt.[2] Nach dem Zweiten Weltkrieg baute Müller nicht nur seine Firma wieder auf, er wurde auch Kreisvorsitzender der SPD in Sulzbach-Rosenberg und wurde 1948 zum Landrat des Landkreises Sulzbach-Rosenberg gewählt. Wenig später trat er allerdings zur CSU über.[3] Alwin Müller wurde mehrfach wiedergewählt. Er starb im Amt, der stellvertretende Landrat Karl Winkler gewann die notwendigen Wahlen am 16. Februar 1964 zum Landrat des Landkreises Sulzbach-Rosenberg und war bis zu dessen Auflösung am 1. Juli 1972 im Zuge der bayerischen Gebietsreform tätig.[4]

Einzelnachweise

  1. Alwin Müller GmbH: Unsere Firmengeschichte. Abgerufen am 15. September 2025.
  2. Johannes Hartmann: Flucht und Vertreibung: neue Heimat Sulzbach-Rosenberg. Hrsg.: Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg, Sonderausstellung 20. Oktober 1996 bis 9. März 1997. Das Stadtmuseum, 1996, ISBN 978-3-9804497-2-4, S. 26 (google.de [abgerufen am 15. September 2025]).
  3. Das Kriegsende in Sulzbach-Rosenberg, 22. April 1945. Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg, Sonderausstellung 23. April-18. Juni 1995. Buch & Kunstvlg Oberpfalz, 1995, ISBN 978-3-924350-43-7, S. 57 (google.de [abgerufen am 15. September 2025]).
  4. Günther U. Müller: Unser Landkreis Sulzbach-Rosenberg. Hrsg.: Bay. Staatskanzlei, Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München. Nord-Süd Werbung GmbH & Co. KG, München 1970, S. 62.