Altreich (Rumänien)
Als Altreich oder Altrumänien (rumänisch Vechiul Regat,[1] Regat oder Vechea Românie) wurde nach dem Ersten Weltkrieg jenes Gebiet Rumäniens bezeichnet, das schon vor dem Krieg zu diesem Staat gehört hatte. Unter König Carol I. wurde das Land im Jahr 1881 vom Fürstentum zum Königreich Rumänien umgewandelt.
Geschichte
Der Regat bestand aus folgenden historischen Regionen: Moldau, Walachei und Dobrudscha (einschließlich der Schlangeninsel). Infolge des Zweiten Balkankrieges kam 1913 auch die Süddobrudscha hinzu.
Unter dem Nachfolger König Carols, seinem Neffen Ferdinand I., kam es im Jahr 1918 durch den Zusammenschluss mit Siebenbürgen, dem Banat und dem Kreischgebiet, der Bukowina und Bessarabien zur Bildung von Großrumänien. Am 1. Dezember wird dieses Ereignisses als Nationalfeiertag Rumäniens gedacht.
Siehe auch
Literatur
- Christa Stache, Wolfram G. Theilemann (Hrsg.): Evangelisch in Altrumänien. Forschungen und Quellen zur Geschichte der deutschsprachigen evangelischen Kirchengemeinden im rumänischen Regat. Schiller Verlag, Hermannstadt und Bonn 2012, ISBN 978-3-941271-70-8.
- Marianne Koch (Hrsg.): Unser Weg ins Altreich / Drumul nostru în Vechiul Regat. Honterus, Hermannstadt 2021, ISBN 978-606-008-081-7 (deutsch und rumänisch).