Alfred Etzold

Alfred Etzold (* 29. oder 30. September 1929 auf Norderney; † 6. Juli 2020 ebenda) war ein deutscher Publizist.[1][2]

Leben und Werk

Etzold studierte in Hannover und Berlin Landschaftsarchitektur. Dann arbeitete er als Verlagsredakteur, als Leiter des Bereichs Friedhofswesen und Gedenkstätten im Stadtgartenamt beim Magistrat von Ost-Berlin und als Verwaltungsleiter der Ostberliner Jüdischen Gemeinde. Nach der deutschen Wiedervereinigung war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Wanderausstellung „Jüdische Lebenswelten in Deutschland heute“ und Leiter der Clara-Zetkin-Gedenkstätte in Birkenwerder. Etzold lebte in Berlin und publizierte vor allem zu Themen aus der jüdischen Geschichte in Berlin.

Buchpublikationen

  • Historische Friedhöfe. Jüdische Friedhöfe in Berlin. Hrsg. Institut für Denkmalpflege, 1979 (Reihe Denkmalpflege in der Deutschen Demokratischen Republik; mit Peter Kirchner und Heinz Knobloch)
  • Jüdische Friedhöfe in Berlin. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin, 1987, ISBN 3-362-00146-7 (mit Joachim Fait, Peter Kirchner und Heinz Knobloch)
  • Jüdische Grabstätten und Friedhöfe in Berlin. Eine Dokumentation, Edition Hentrich, 1992; ISBN 978-3-89468-035-0
  • Der Dorotheenstädtische Friedhof. Die Begräbnisstätten an der Berliner Chausseestraße. Ch. Links Verlag, Berlin, 2002; ISBN 978-3-86153-261-3 (mit Wolfgang Türk)
  • Ein Berliner Kulturdenkmal von Weltgeltung. Der jüdische Friedhof Berlin-Weissensee. Hentrich & Hentrich, Berlin, 2006; ISBN 978-3-938485-17-0 (Reihe Jüdische Miniaturen Bd. 38; mit einem Beitrag von Jürgen Rennert)
  • Johann Hoeniger. Privatarchitekt und Gemeindebaumeister. Hentrich & Hentrich, Berlin/Leipzig, ISBN 978-3-95565-493-1 (Reihe Jüdische Miniaturen Bd. 285) angekündigt für 2025

Einzelnachweise

  1. Norderneyer Morgen (Hrsg.): Nachruf. Norderney 6. August 2020, S. 4 (nomo-norderney.de [PDF]).
  2. Berliner Verlag (Hrsg.): Berliner Zeitung. Nr. 159. Berlin 12. Juli 2020, S. 6.