Albrechtice nad Vltavou

Albrechtice nad Vltavou
Wappen von Albrechtice nad Vltavou
Albrechtice nad Vltavou (Tschechien)
Albrechtice nad Vltavou (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: Písek
Fläche: 6198 ha
Geographische Lage: 49° 15′ N, 14° 18′ O
Höhe: 428 m n.m.
Einwohner: 1.003 (1. Jan. 2023)[1]
Postleitzahl: 398 16
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 6
Verwaltung
Bürgermeister: Václav Kaifer (Stand: 2007)
Adresse: Albrechtice nad Vltavou 79
398 16 Albrechtice
Gemeindenummer: 549258
Website: www.albrechticenadvltavou.cz

Albrechtice nad Vltavou (deutsch Albrechtitz) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt in dem Gebiet der Písecké Hory (Píseker Berge) am Fluss Moldau im Bezirk Písek.

Geographie

Albrechtice befindet sich 2,2 Kilometer von Písek entfernt, bis Budweis sind es 24 Kilometer. Albrechtice grenzt an Kluky u Písku, Olešná nad Vltavou, Paseky, Slabčice und Temešvár im Okres Písek sowie an Chrášťany u Týna nad Vltavou, Dražíč, Hosty und Všemyslice im Okres České Budějovice. Durch Albrechtice verlaufen mehrere Landstraßen, die den Ort an die umliegenden Gemeinden anbinden.

In Albrechtice fließt die Moldau mitsamt ihren Zuflüssen Chřešťovický potok, Jehnědenský potok (welcher selber wiederum einen Zufluss hat; Okrouhlický potok), Albrechtický potok und Karlovka. Auch mehrere Seen erstrecken sich im Gemeindegebiet.

Geschichte

1352 wurde Albrechtice erstmals urkundlich erwähnt.[2] Das ursprüngliche Städtchen aus dem 12. Jahrhundert wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und entwickelte sich wieder zu einem größeren Dorf. Seit 1384 lässt sich die Existenz eines Pfarrers nachweisen. Mit der Errichtung der Pfarre Nezdaschow wurde 1752 die Albrechticer Kirche zur Filialkirche herabgestuft und dieser unterstellt. 1786 wurde in Albrechtice eine Lokalkirche eingerichtet.

Im Jahre 1840 bestand Albrechtitz aus 81 Häusern mit 61 Einwohnern. Im Ort bestanden unter herrschaftlichem Patronat eine Lokalkirche, Lokalistenwohnung und Schule; außerdem gab es ein Hegerhaus und ein Wirtshaus sowie unterhalb des Dorfes eine Mühle. Eingepfarrt waren Hladna (Hladná), Audraž (Údraž) und die Einschicht Reyzykow (Rejsíkov). Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb Albrechtitz immer zum Gut Nezdaschow untertänig.

Ortsteile

  • Albrechtice nad Vltavou
  • Hladná
  • Chřešťovice
  • Jehnědno
  • Údraž
  • Újezd

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1869 1880 1890 1900 1910 1921 1930 1950 1961 1970 1980 1991 2001 2011 2021
Einwohner 2601 2545 2378 2424 2445 2342 2098 1711 1528 1333 1079 897 807 831 930[3][4]

Sehenswürdigkeiten

  • Romanische Kirche des Hl. Peter und Paul (1190). Das heutige Aussehen verdankt sie den barocken Umbauten im 18. Jahrhundert. Erhalten blieben ursprüngliche romanische Gemälde. In der Kirche befindet sich das Grab des Ritters Johann Bohuslaw Audřitzky von Kestřan auf Audraž († 1610)
  • 108 Kapellen am Friedhof mit Gemälden einheimischer Künstler und Gedichten von Volkskünstlern aus dem 19. Jahrhundert.
Commons: Albrechtice nad Vltavou – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  2. Historie Albrechtic. In: Albrechticenadvltavou.cz. Abgerufen am 8. Juli 2025 (tschechisch).
  3. Historický lexikon obcí České republiky - 1869 - 2011. Český statistický úřad, 21. Dezember 2015, abgerufen am 8. Juli 2025 (tschechisch).
  4. Zensus 2021, Český statistický úřad, abgerufen am 8. Juli 2025 (tschechisch)