Al-Dscharina-Moschee
| Moschee al-Ǧurainah مَسْجِدُ الْجُرَيْنَة, DMG Masǧid al-Ǧurainah ‚ Masǧid el-Ǧreyneh‘ (im Dialekt) מִסְגַּד אֶל-גְ׳רֵינֵה Misgad el-Ǧrejneh | |
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| Koordinaten: 32° 48′ 55″ N, 35° 0′ 24″ O | |
| Ort | Rechov Nathanson 29 (רְחוֹב נָתַנְזוֹן), |
| Eröffnung | 1790er Jahre |
| Richtung/Gruppierung | sunnitisch |
| Architektonische Informationen | |
| Entwurf | Eklektizistische osmanische Architektur |
| Einzelangaben | |
| Minarette | (1, Rekonstruktion geplant) |
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Die Moschee al-Ǧurainah in Haifa, Israel, ist eine sunnitische Moschee im alten Geschäftsviertel der Stadt nahe dem Hafen. Sie ist die zweitälteste Moschee in der 1761/1762 verlegten Stadt und in den 1790er Jahren errichtet worden.[1] Als Hauptgebetsstätte der Sunniten Haifas nennen diese sie auch Große Moschee Haifa. Ihr Uhrturm von 1898/1899 ist eine Landmarke des historischen Gründungsviertels der Stadt.
Namen
Die osmanischen Bauherren benannten die Moschee nach der Unterwerfung des autonomistischen Regionalpotentaten Ẓahir al-ʿUmar al-Zaidanis Masdschid an-Naṣr (arabisch مَسْجِدُ النَّصْرُ, DMG Masǧid al-Naṣr ‚Moschee des Sieges‘), welcher Name jedoch außer Gebrauch kam. Weder ist den Sprechern dieser Sieg vom August 1774 wirklich präsent, noch wird die Unterwerfung al-ʿUmar al-Zaidanis, dessen Wirken vielen Wohlfahrt und Sicherheit gab, heute unumwunden als Errungenschaft angesehen. Als muslimische Hauptgebetsstätte im Stadtzentrum wird sie auch Große Moschee genannt (arabisch مَسْجِدُ حيفا الْكَبِيرُ, DMG Masǧid Ḥaifa al-Kabīr ‚Große Moschee Haifas‘, הַמִּסְגָּד הַגָּדוֹל HaMisgad haGadōl).[1]
Die heute gängige Bezeichnung rührt aber von der Lage an der Dschurainah (arabisch مَسْجِدُ الْجُرَيْنَة, DMG Masǧid al-Ǧurainah ‚Moschee des Tennleins‘, hebräisch מִסְגַּד אֶל-גְ׳רֵינֵה Misgad el-Ǧrejneh gemäß Aussprache im levantinisch-arabischen Dialekt), her.[2] Die Dschurainah (oder dialektal Dschrejneh, deutsch Tennchen, kleine Tenne) ist ein Platz, einst ein Markt unweit des Hafens Haifas, wo seinerzeit Getreide vor dem Export gedroschen wurde.[3] Über dem Portal im Uhrturm, findet sich eine moderne arabische Namenstafel, die alle drei Namen zusammenfasst: مَسْجِد النَّصْرُ الْكَبِيرُ الْجُرَيْنَة, DMG Masǧid al-Naṣr al-Kabīr al-Ǧurainah ‚Große Siegesmoschee des Tennchens‘.

Lage
Die Moschee al-Ǧurainah liegt im Stadtteil ʿIr Tachtit (hebräisch עִיר תַּחְתִּית ʿĪr Tachtīt, deutsch ‚Untere Stadt‘) an der Qirjat haMemschalah haMchosit (Bezirkliches Regierungsquartier) südwestlich vom Hafen Haifa.[2] Bei Neuanlage Haifas ließ der Regionalpotentat Ẓahir al-ʿUmar al-Zaidani hier 1761 das Serail (arabisch سَرَايَا, DMG Sarāyā, hebräisch סָרָאיָה Sarājah), den Sitz seiner Regierung für Orts-, Hafen- und Justizangelegenheiten, errichten,[4] in dessen Fortsetzung der auf demselben Grundstück erbaute Migdal haMifras (מִגְדַּל הַמִּפְרָשׂ ‚Turm des Segels‘[5]) steht, der mit seinen 25 Etagen die nordwestlich benachbarte Moschee buchstäblich überragt. Der Migdal haMifras, 1999–2002 erbaut für die Regierung des Bezirks Haifa, bildet mit dem Justizpalast (הֵיכַל הַמִּשְׁפָּט Heichal haMischpaṭ) und der Dependence Haifa der Behörde für Bevölkerung und Migration (רָשׁוּת הָאוּכְלוּסִין וְהַהֲגִירָה בְּחֵיפָה Raschūt haʾŪchlūssīn wəhaHagīrah) beiderseits des Rechov Nathanson die Qirjat haMemschalah haMchosit (קִרְיַת הַמֶּמְשָׁלָה הַמְּחוֹזִית עַל שֵׁם יִצְחָק רַבִּין Qirjat haMemschalah haMchosit ʿal Schem Jizchaq Rabīn, deutsch ‚Bezirkliches Regierungsquartier auf Namen Jizchaq Rabins‘).
Den Komplex der Moschee begrenzen an drei Seiten Straßen, die Derech haʿAtzmaʾut (
) im Nordosten, der Rechov haSarajah (הַסָּרָאיָה רְחוֹב Rəchōv haSarājah, deutsch ‚Straße des Serails‘) im Südosten und der Rechov Nathanson im Südwesten (hebräisch רְחוֹב נָתַנְזוֹן Rəchōv Nathanson,[6] ehemals arabisch شارع الأمية Šariʿ al-ʾUmayya). Die Nordwestseite nimmt ein Parkplatz ein, eine Verlegenheitslösung im abgerissenen einstigen Geschäftszentrum, das Schaden nahm erst im Bürgerkrieg der Mandatszeit und dann im ziellosen Wunsch ֽֽ(מִבְצַע שִׁקְמוֹנָה Operation Schiqmōnah, Juli 1948), die Spuren der Geschichte aus dem Stadtbild zu tilgen, Kirchen und Moscheen ausgenommen.[7] Die gesamte Bebauung zwischen der Moschee und dem ältesten christlichen Gotteshaus Haifas, der Karmelitenkirche Elias des Propheten fehlt.[8]
Geschichte
Ẓahir al-ʿUmar al-Zaidani, dessen nach Galiläa eingewanderte beduinische Familie sich als Kaufleute und Steuerpächter etabliert hatte, übernahm nach dem Tod seines Vaters die Aufgabe des Multasims (Steuerpächters im Osmanischen Reich), wobei er kaufmännisch denkend auf regelmäßige kontinuierliche Steuereingänge setzte, statt auf einmalige Höchstbeträge, die Steuerpflichtige ruinierten.[9]:33 Sein Konzept schloss auch ein, Steuerpflichtige seines Einzugsbezirks, darunter viele bäuerliche Landpächter, vor Räubern zu schützen.[9]:155
Von Kaufleuten respektiert und bäuerlichen Landpächtern für Rücksicht und Schutz geschätzt, begann al-ʿUmar al-Zaidani mit Verhandlung und militärischem Geschick in Galiläa eine Ordnung aufzubauen, die Schutz vor Raubüberfällen und amtlicher Ausbeutung und Willkür bot, indem er allgemeine Regeln aufstellte und durchsetzte, auf die sich die Einwohner verlassen konnten. Seine erfolgreiche Wirtschaftspolitik steigerte die Agrarproduktion, deren Exporte, die Einkommen aus Exporterlösen und durch Migranten aller religiöser und ethnischer Hintergründe die Bevölkerung in seinem Machtbereich, so dass al-ʿUmar al-Zaidani sich zum autonomistischen Regionalpotentaten erhob, geflissentlich dem osmanischen Fiskus die geforderten Steuern zahlend und offenen Konflikt mit der wenig präsenten Hohen Pforte meidend, sondern deren Anerkennung suchend.[9]:46
Nachdem al-ʿUmar al-Zaidani 1761/1762 das alte Haifa niederreißen und zwei bis drei Kilometer südöstlich an einem neuen Ankerplatz im Golf von Haifa neu anlegen ließ,[10]:33seqq. ließ er im Gebiet der heutigen ʿIr Tachtit eine rechteckige Fläche von einer Stadtmauer umschließen, binnen deren 250 Bewohner Alt-Haifas eine Siedlung gründeten. Neben der seinerzeitigen regionalen Hauptstadt Akkon, das an Verlandung seines natürlichen Hafens in seiner Bucht litt, etablierte das neue Haifa sich als Wettbewerber, wobei zunächst eine Kartellabsprache beiden Städten einen Anteil des Frachtaufkommens sicherte.[10]:38 Anfangs wurde ab Haifa als einzige Exportware Getreide aus der Jesreelebene verschifft,[10]:39 das vor Verladung am Hafen auf einer kleinen Tenne gedroschen wurde. Auf Arabisch ist dieser Dreschplatz als al-Dschurainah (الْجُرَيْنَة, DMG al-Ǧurainah ‚das Tennlein‘, Diminutiv von arabisch الْجُرْنُ, DMG al-Ǧurn ‚die Tenne‘) namensgebend für den Platz vor der Moschee.[4][11]
Wegen seiner regionalen de-facto-Autonomie war al-ʿUmar al-Zaidani der Hohen Pforte als Hüterin der Einheit des Reichs grundsätzlich ein Dorn im Auge, seine wirtschaftlichen Erfolge hin oder her. Nach gescheiterten Versuchen, den aus eigenem Willen und Können aufgestiegenen, unabhängigen al-ʿUmar al-Zaidani abzusetzen, fügte sich die Hohe Pforte 1768 schließlich jedoch ins Unvermeidliche und verlieh ihm den neu geschaffenen, seinen aus eigener Kraft errungenen Machtbereich spiegelnden Rang eines Scheichs von Akko und ganz Galiläa.[9]:36 Doch als die Gelegenheit sich 1771 bot, al-ʿUmar al-Zaidani hatte einem Freund (ʿAli Bey al-Kabir) beigestanden, der bei ʿAbdülhamid I. in Ungnade gefallen war, zielte eine osmanische Intervention auf den Regionalpotentaten, die Kapudan Cezayirli Gazi Hasan Pascha im August 1774 mit der Gefangennahme al-ʿUmar al-Zaidanis zu Ende brachte, bevor er ein Jahr später bei einem Fluchtversuch erschossen wurde.[9]:44seqq.
Die Moschee wurde in den 1780er/1790er Jahren erbaut[1] und Cezayirli Gazi Hasan Pascha benannte sie zur Feier, dass er al-ʿUmar al-Zaidani unterworfen und gefangen hatte, als Masdschid an-Naṣr (arabisch مَسْجِدُ النَّصْرُ, DMG Masǧid al-Naṣr ‚Moschee des Sieges‘), wie Prof. Mahmoud Yazbak (hebräisch מחמוד יזבק arabisch مَحْمُود يَزْبَك; Hebräische Universität) beschreibt.[3] Der Standort war wohl gewählt gleich gegenüber des Serails und an einem belebten Platz namens al-Dschurainah. Der Kapudan Pascha Cezayirli Gazi Hasan stiftete für den Waqf zum Unterhalt der Moschee ein großes, angrenzendes Haus.[13] Cezayirli Gazi Hasan Pascha setzte die Familie al-Sahli aus Balad al-Scheich (heute zu Nescher) als Treuhänder des Waqfs ein, die über die folgenden anderthalb Jahrhunderte Gelehrte, Scheichs und Imame der Moschee hervorbrachte.[3] Die al-Sahlis nahmen später al-Chatīb (الْخَطِيبُ, DMG al-Ḫaṭīb ‚der Prediger‘) als Nachname an, zu Ehren der Familie ist 300 Meter westlich der Moschee eine Seitenstraße Rechov al-Chatib benannt.[3]
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts brachen Haifas Kaufleute die frühere Absprache und boten die Verschiffung von Agrarprodukten aus der Jesreelebene günstiger an als ihre akkonische Konkurrenz, da bis Haifa weniger Kosten im Landtransport anfallen, als bis nach Akkon. Haifa aber blieb Teil des zunächst von Akkon aus verwalteten Machtbereichs des ehemaligen Scheichs von Akko und ganz Galiläa, und schließlich – nach dem neuen Verwaltungssitz – Eyâlet Sidon genannten osmanisch-libanesischen Verwaltungsbezirks, der 1888 ans osmanische neue Vilâyet Beirut kam. Haifa wurde neben Beirut zu einer wichtigen Hafenstadt und einem bedeutenden Handelsplatz der Levante, die von 1516 bis 1918 Teil des Osmanischen Reichs war.
Der Platz al-Dschurainah entwickelte sich zum Zentrum des kommerziellen und öffentlichen muslimischen Lebens Haifas, in dem sich viele Geschäfte und Handelsfirmen niederließen.[14] Zwischen der Moschee al-Ǧurainah und der westlich davon gelegenen ساحة الخمرة / Sāḥat alḪamra (כִּכָּר חָמְרָה Kikkar Chamrah, englisch Hamra Square, seit 1954 Kikkar Paris [כִּכָּר פַּרִיז], bis 1948 Zentrum des Christenviertels extra muros westlich vor der einstigen Stadtmauer[15]) verlief die Hauptgeschäftsstraße Šariʿ al-ʾUmayya / شارع الأمية,[16] später wurde sie in die Derech Jafo namentlich einbezogen und 1964 der südöstliche Abschnitt umbenannt in Rechov Nathanson (hebräisch רְחוֹב נָתַנְזוֹן Rəchōv Nathanson[6]).
Zeitig vor dem 25. Amtsjubiläum des allislamischen Kalifen und osmanischen Sultans ʿAbdülhamids II. (1842–1918; reg. 1876–1909) erließ die Hohe Pforte Dekrete, ihm zu Ehren Uhrtürme zu errichten, denn er sah darin Symbole seiner Modernisierungspolitik des Reichs.[17] Der Sultan-Kalif hatte selber bereits viele Uhrtürme erbauen lassen und der Aufruf ließ Patrioten und Royalisten reichsweit 144 weitere Uhrtürme initiieren.[17] Sieben der neuen Uhrtürme entstanden an Orten im Gebiet des heutigen Israels, wobei der Uhrturm der Moschee al-Ǧurainah der älteste im Lande ist.[1] Initiator war Mustafa Pascha al-Chalil, Haifas vierter Bürgermeister seit Beginn kommunaler Selbstverwaltung 1873.
Der osmanische Versuch im Ersten Weltkrieg auf Seiten der Mittelmächte, den Suezkanal zu blockieren, um so die Verbindungen zwischen den Teilen des Britischen Imperiums auf weite Umwege zu zwingen und im Falle eines Sieges das bis 1882 osmanische Chedivat Ägypten dem britischen Einfluss wieder zu entreißen, endete schließlich mit der Niederlage und Auflösung des Osmanischen Reiches. Den osmanisch eröffneten Sinaifeldzug trieben siegreiche Gegenvorstöße der Egyptian Expeditionary Force (EEF) der Triple Entente vom ägyptischen Sinai immer weiter nordostwärts über die osmanische Grenze ins Mutesarriflik Jerusalem, das westliche Pilger, Theologen, Historiker und Geographen als Teil Palästinas ansahen. Das britische Militär spiegelte die europäische Fremdbezeichnung des Heiligen Landes als Palästina im Begriff Palästinafront für die levantinische Frontlinie zwischen Entente und Mittelmächten, obwohl es keine osmanische Verwaltungseinheit dieses Namens und dieser territorialen Fassung gab.[10]:149
Bis September 1918 waren die Kampfhandlungen fern Haifas, doch waren die Folgen des Krieges (Rekrutionen, Requisitionen, Mangel, Hunger und Tod) zu spüren, wenn auch nicht politisch extra verschärft wie die Hungersnot im nahen Libanongebirge, wo die Hohe Pforte christliche Minderheiten durch Hunger vernichten ließ. Britisch-indische Streitkräfte, die Sherwood Forester Yeomanry und die Brigaden Jodhpur Lancers und Mysore Lancers, eroberten Haifa am 23. September 1918. Das deutsche Asien-Korps und die osmanische Armee hatten die Stadt verteidigt, während ihnen österreichisch-ungarische Truppen vom Karmel aus den Rücken deckten.[10]:149 Am Tag der Einnahme Haifas sprach der britische Brigadegeneral A D A King, der die Entente-Streitkräfte nach Haifa angeführt hatte, vom Uhrturm der Moschee al-Ǧurainah zu den auf der Dschuraina versammelten Haifanern, um zu verkünden, dass er für die Entente die Verantwortung in Haifa übernommen habe.[10]:149 Der Bürgermeister Haifas, Hassan Schukri, dem der abrückende osmanische Kaymakam tags zuvor Amtsgewalt und Dienstwaffe übergeben hatte, übergab symbolisch dieses Schwert als Zeichen des Übergang der Amtsgewalt der Stadt an King.[10]:149 Die Entente-Mächte Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland und Dritte Französische Republik gliederten gemäß ihren gemeinsamen Plänen (Sykes-Picot-Abkommen von 1916) die Levante neu, Haifa kam vom osmanischen Libanon an die britische südliche Besatzungszone osmanischen Gebiets unter der britischen Militärregierung Occupied Enemy Territory Administration South (OETA South).
Unter Militärregiment entwickelten erste Bürgerinitiativen neue Organisationen und Institutionen, so gründeten Enthusiasten und Honoratioren der Stadt 1919 die Mohammedan Society in Haifa (so seinerzeit die offizielle englische Namensvariante; arabisch الْجَمْعِيَّةُ الْإِسْلَامِيَّةُ فِي حَيْفَا, DMG al-Ǧamʿiyya al-ʾIslāmiyya fī Ḥayfā ‚Islamische Gesellschaft in Haifa‘), die für Gebete in den sowie Nutzung und Unterhalt der Moscheen der Stadt die organisatorische, inhaltliche und finanzielle Verantwortung übernahm.[18] Nach dem Frieden von Versailles, der am 10. Januar 1920 in Kraft trat, billigten auf der Konferenz von Sanremo die dort vertretenen Entente-Mächte im April 1920, dass die Briten die OETA South halten. Der Völkerbund legalisierte schließlich 1922 das Übereinkommen der Entente-Mächte in Sanremo und erteilte den Briten das Völkerbundsmandat für Palästina, womit die bereits in europäischer Forschung und Pilgerpraxis, wie Kriegführung (1914–1918), etablierte Bezeichnung für das ehemals osmanische Gebiet amtlich wurde.
Haifa erlebte einen bemerkenswerten Aufschwung in der Mandatszeit. Laut Zensus von 1922 zählte es 25.000 Einwohner, davon mehr als 9.000 Muslime, etwas weniger arabische Christen und über 6.000 Juden.[19] Haifas wirtschaftlicher Aufschwung spiegelt sich in Stiftungen zu Geld gekommener Gemeindeglieder an den Waqf der Moschee, wie ein großes Haus im Osten Haifas (1924 von Haddsch Amin Aġa Ismaʿil), ein Haus mit acht Ladenlokalen und Schuppen im Stadtzentrum (Haddsch Hussain ʿAbd ul-Qadir al-Nuʿmani), ein Baugrundstück von vier Qīrāṭ (gut 700 m²; schenkte Haddsch Hussain bin Chalil Bey) sowie ein etwa 70 Dunam großes Gelände bergan in Richtung Sayyidna al-Chidr (eine Gruppenstiftung).[13] Haifa wurde dann zunächst die bevölkerungsreichste Stadt des Mandatsgebiets und, nachdem Tel Aviv es 1938 überholte,[20] dann bis 1967 die zweitgrößte in Israel.
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Die Moschee al-Ǧurainah verlor an Zuspruch in den 1930er Jahren, wie Haifas Mufti Muhammad Murad al-Chatib in den 1940er Jahren in einem Buch über die Stadt und die Moschee schrieb.[3] Scheich Izz ad-Din al-Qassam (1883–1935), ein Flüchtling der gewaltsamen Eingliederung des Königreichs Syrien 1920 ins französische Völkerbundmandat für Syrien und Libanon, ein glühender arabischer Nationalist ließ sich in Haifa nieder, wie kurzzeitig auch der abgesetzte König Faisal I., konzentrierte seine Aktivitäten auf die unteren Klassen, vor allem ungelernte Arbeitsmigranten, vielfach Nachfahren von Kleinbauern auf Pachtland in Galiläa, deren viele, zu kleine Höfe die nachwachsenden jungen Erwachsenen nicht ernährten, teils nach Pachtkündigung selbst erwerbslos gewordene Landpächter, und gründete eine Abendschule für Gelegenheitsarbeiter, wo er ihnen als Imam auch predigte.[21]:390–394 Zunächst wirkte er als Imam an der osmanischen Moschee al-Ǧurainah,[22] dann an der 1923 bis 1926 erbauten Unabhängigkeitsmoschee (مسجد جامع الاستقلال, DMG Masǧid Ǧāmiʿ al-ʾIstiqlāl ‚Freitagsmoschee der Unabhängigkeit‘).[21]:392[23]
Al-Qassam zog ab 1926 als Chatīb der Unabhängigkeitsmoschee eine große Zahl Angehöriger der nachwachsenden Generationen an, die ihre Elterngeneration an Zahl überragte und bei allem Wachstum der Wirtschaft dennoch in der Masse keine guten Jobaussichten hatten. Der gebürtige Syrer al-Qassam wandelte diese Moschee in ein regelrechtes politisches Zentrum,[3] führte viele Gläubige dem Nationalismus zu, der ihnen Schuldige ihrer wirtschaftlichen Probleme nannte und Aussicht auf gewaltsame Umverteilung von deren Positionen in Aussicht stellte. Aufgehetzte arabische Nationalisten – die Zahlen schwanken zwischen 200 und 800, die in Fünfergruppen organisiert waren – rekrutierte al-Qassam für eine militärische Ausbildung,[24] die wiederholt jüdische Palästinenser und Briten ermordeten, zuletzt wurden sie der Ermordung des Polizisten Mosche Rosenfelds verdächtigt. Mit einem kleinen Kreis von zuletzt sieben Kämpfern verbarg er sich in den Bergen Samariens, wo britische Sicherheitsorgane die Gruppe stellte und in eine Schießerei drei von ihnen töteten, darunter al-Qassam.[21]:393 Die Trauerfeier für ihn fand in der Moschee al-Ǧurainah statt,[3] deren zahlreiche Teilnehmerzahl, auch am folgenden Letzten Geleit zum Friedhof in Balad al-Scheich, eine Massendemonstration gegen die britische Mandatsmacht darstellte.[21]:394

In den 22 Jahren bis 1944 hatte sich die Stadtbevölkerung auf 128.000 Einwohner mehr als verzehnfacht, davon 66.000 Juden, 35.940 Muslime, 26.570 Christen und 3.000 Bahais,[19] unter letzteren drei Gruppen Haifas rund 62.500 nichtjüdische Araber.[25] Christen hatten vor allem als Überlebende der Christenverfolgungen im Libanongebirge (1860 und 1915–1918) Zuflucht in der Stadt gefunden, kamen aber auch als Wirtschaftsflüchtlinge, Muslime stammten um 1830 meist vom Maghreb,[10]:40[26] im Zuge des Eisenbahnbaus ab 1900 und der Industrialisierung ab 1925 durch einwandernde jüdische Unternehmen zogen Sunniten vor allem aus den Bergen des Libanons und Galiläas zu. Wenige Juden der Stadt entstammten den einheimischen Gemeinden im galiläischen Peqiʿin und Safed, die meisten, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen, waren arabische Juden vom Maghreb,[27] später auch viele Jemeniten und vor allem Europäer.
Im Zweiten Weltkriegs entging die Moschee al-Ǧurainah den Zerstörungen durch Bombenangriffe der auf den Italienischen Ägäis-Inseln stationierten italienische Luftwaffenverbände am 15. und 24. Juli sowie am 21. September 1940. Nach Ende des Krieges flammten die antibritischen Gewaltakte der palästinensischen Volksgruppen (nichtjüdische arabische und jüdische Palästinenser) wie auch untereinander wieder auf. Die UNO, an die Großbritannien, der Gewalt im Lande überdrüssig, seinen Mandatsauftrag zurückgab, sah angesichts dieser Gewalt in der Ein-Staat-Lösung keine Chance, die Mandatsbestimmungen einer sicheren jüdischen Heimstatt und einer arabischen Unabhängigkeit zu erfüllen und schlug per Mehrheitsbeschluss im November 1947 einen Plan vor, das Mandatsgebiet im Mai 1948 zu teilen und die Folgestaaten in die Unabhängigkeit zu entlassen.
Die arabisch-palästinensische Seite lehnte die vorgeschlagene Aufteilung Palästinas weithin ab, darin unterstützt von arabischen Nachbarstaaten. Statt eine eigene, vom UN-Plan abweichende Aufteilung mit der jüdischen Seite zu vereinbaren, setzte die arabische Seite allein auf ihr Waffenglück.[28] Diese Nachbarstaaten – sämtlich Mitglieder der Arabischen Liga – kündigten die Invasionen ihrer Streitkräfte an, sollte ein jüdischer Staat gegründet werden. Im Vorlauf dieser angekündigten Invasionen mühten sich die nationalen Bewegungen im Lande – antizionistische überwiegend nichtjüdische einerseits und andererseits zionistische überwiegend jüdische Palästinenser – darum, auch mit Gewalt Positionen und Posten einzunehmen bzw. zu halten, die im bevorstehenden Krieg strategisch wichtig erschienen, was sich zum Bürgerkrieg zwischen arabischen und jüdischen Palästinensern (Dezember 1947 bis Mai 1948) auswuchs. Die starke britische Garnison in Haifa ließ in der Stadt offene Bürgerkriegsszenen nicht aufkommen, doch zunächst aus eigener Sorge vor Gewalterfahrungen verließen bis Mitte März 1948 unter dem Eindruck der Kämpfe anderswo im Lande 25.000 bis 30.000 Araber Haifa, wie Raschid al-Haddsch Ibrahims beobachtet hatte,[29][30] der dem am 7. Dezember 1947 gegründeten 15-köpfigen örtlichen arabischen Nationalkomitee (NC) vorstand.
Als die Briten sich aus dem Stadtgebiet in den Hafen zurückzogen, entbrannten am 21. April 1948 offene Gefechte zwischen arabischen und jüdischen irregulären Streitkräften. Dabei beschädigte die Hagannah durch Beschuss das Minarett der Moschee al-Ǧurainah,[13] die bis dahin die Hauptgebetsstätte der Sunniten Haifas gewesen war.[31] Die jüdische Seite gewann die Oberhand und beide Seiten handelten am 22. April einen Waffenstillstand aus, worin die jüdische Partei den Schutz und Verbleib der nichtjüdischen Zivilisten zusicherte, wohingegen die arabischen Kämpfer ihre Waffen niederlegen und den Briten übergeben, ausländische Kämpfer in Reihen der Araber sich der Haganna stellen sollten, die sie eskortiert des Landes verweisen würde.[32]:52 Das Arabische Höhere Komitee (AHC) wies die lokalen Vertreter der arabischen Seite unter Verweis auf spätere Repressalien an, nicht zu unterzeichnen. Jamal al-Hussayni, Präsident des AHC, sagte in der Sitzung zum Auszug nichtjüdischer Araber aus Haifa in der UNO am 23. April 1948: „Die Araber wollten sich nicht einem Waffenstillstand unterwerfen, der Schande gebracht hätte, und zogen es vor, ihre Wohnungen aufzugeben, ihre Habseligkeiten und alles, was sie auf dieser Welt besaßen, und die Stadt zu verlassen. Das haben sie tatsächlich getan.“[33]
Denn Haifas NC hatte sich dem AHC gebeugt und bestimmt, die nichtjüdischen arabischen Haifaner unter sehr beschränkter Möglichkeit Habe mitzunehmen per Schiff zu evakuieren,[32]:54 jedoch konnte es – ohne Machtmittel seit die arabischen Kämpfer sich am 22. April 1948 ergeben hatten – die zu Evakuierenden nur mit Warnungen beeinflussen, dass nach einer siegreichen arabischen Einnahme Haifas dagebliebene Araber als Kollaborateure einer jüdischen Heimstatt bzw. Verräter der arabischen Sache, eine solche im Heiligen Land zu verhindern, angesehen und entsprechende Behandlung zu gewärtigen haben würden.[34] Nur etwa 3.000 arabische Nichtjuden blieben in der Stadt,[35] auch al-Haddsch Ibrahim ging.[32]:38
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Nach anderen Angaben waren ca. 15.000 Araber in Haifa,[36] davon viele Christen, als die Stadt am 14. Mai 1948 Teil des eben gegründeten Israel wurde. Die Moschee hatte damit ein Gros ihrer Beter verloren. Im Juli 1948 quartierten die Behörden die arabisch-nichtjüdischen Haifaner ins Viertel Wadi Nisnas um, 800 Meter entfernt vom ehemaligen Sunnitenviertel um die Moschee al-Ǧurainah, da in dem Wadi vordem schon viele der gebliebenen Christen wohnten. Die meisten arabischen Israelis unterlagen pauschal als womöglich zu Feindseligkeiten gegen Israel bereite Bürger israelischem Kriegsrecht, das ihnen bestimmte Aufenthaltsorte zuwies, ihnen Reisen nur mit Genehmigung erlaubte, und Ausgangssperren und Administrativhaft zuließ. In Haifa wurden diese Auflagen 1953, wie generell in Städten, aufgehoben. Die Moschee blieb auch in diesen Jahren als Betstätte der verbliebenen Sunniten Haifas in Nutzung, baulich jedoch vernachlässigt,[3] litt ihr Waqf doch wie die Gemeindeglieder selbst am weitgehenden Verlust der früheren Einnahmequellen, die Flucht der meisten Gemeindeglieder, der Untergang eines Gros der bisherigen arabisch geführten Unternehmen Haifas, die Zerstörung oder Aufgabe der meisten Immobilien im Geschäftszentrum hatte dem Waqf viel seines Spendenaufkommens und seiner Mieteinnahmen genommen.
Im Jahre 1958 wurde die Moschee für über 25.000 I£ renoviert,[37] die das Ministerium für religiöse Angelegenheiten bereitstellte.[31][38] Das beschädigte Minarett wurde dabei abgetragen. Die feierliche Enthüllung der Gedenktafel zur Erinnerung an die Renovierung der Moschee al-Ǧurainah fand am 21. April 1958 im Beisein von Würdenträgern statt.[39] Mit dem erwerblichen Fußfassen der Sunniten Haifas nach dem Kriege und ihrem Anteil am allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung Israels verbesserten sie ihre Einkommenssituation derart, dass auch die Finanzlage des Waqfs der Moschee sich langsam besserte. Inzwischen war der Waqf der Moschee beim zuständigen israelischen Scharia-Gericht eingetragen, das ein Kuratorium zur Aufsicht der Stiftung bestimmt.[3] Die früher zuständige Mohammedan Society in Haifa hatte nach der Staatsgründung nicht fortbestanden. Die Stadt Haifa plante 1964, die Moschee durch Kultureinrichtungen (Bibliothek und Club) zu einem Kulturzentrum zu erweitern,[11] wozu es jedoch nie kam. Bestechlichkeit in Kuratorium und Waqf-Leitung hatte in den 1990er Jahren dazu geführt, dass die Moschee an Immobilieninvestoren verkauft wurde, was Gemeindemitglieder, als sie davon erfahren hatten, vor ordentlichen Gerichten anfochten, die die Kaufverträge 2008 in letzter Instanz annullierten.[3]
Das Baudezernat der Stadt Haifa hatte 2009 erhebliche Bauschäden festgestellt, insbesondere Wände und die Dachfläche des zur Moscheeanlage gehörenden Südostflügels waren einsturzgefährdet, sperrte ihn und forderte den Waqf auf, die Schäden zu beheben, da im Verzuge der Behebung Gefahr für Beter, Passanten und die Öffentlichkeit bestehe.[3] Im Jahre 2011 begann die Stiftung Muʾasasa al-ʾAqṣa (مؤسسة الأقصى) umfangreiche Restaurierungsarbeiten an der Moschee, die sich auch durch folgende Jahre fortsetzten.[13] Zwei Jahre nach deren Abschluss beschreibt Scheich Raschad Abu al-Haiǧa (رشاد أبو الهيجا) 2019, Imam und Chatīb der Moschee aus ʿAin Hawd al-Ǧadida stammend, dass vor allem die salzhaltige feuchte Seeluft durch Auswaschungen fortwährend dem porösen Gestein (Kurkar[40]) zusetzt, aus dem die Moschee im Wesentlichen erbaut ist.[3] Im Juni 2024, 77 Jahre nach Beschädigung des Minaretts, sagte Innenminister Moscheh Arbel die Mittel für dessen Wiederherstellung zu, als er auf Einladung Ayman Odehs, Mitglied der Knesset, mit diesem die Moschee al-Ǧurainah besuchte.[31]

Im Rahmen der 12-Tage-Luftschlacht mit Israel traf der Iran am 20. Juni 2025 die Moschee und beschädigte sie leicht durch eine nahebei einschlagende ballistische Rakete,[41][42] vor allem an Fenstern und Maschrabiyyat, die erst zehn Jahre zuvor sorgsam erneuert worden waren.[41] Die iranische Rakete beschädigte auch den Migdal haMifras, ein weiteres, südliches Gebäude des Bezirklichen Regierungsquartiers und Haifas älteste, die Kleine Moschee von 1761, knapp 200 Meter weiter südlich im Rechov Nathanson.[43] Wegen der vom Heimatfront-Kommando gebotenen Vorsicht zu Kriegszeiten versammelten sich an diesem Freitag Morgen statt üblicherweise 200 Beter nur 15 Gläubige, wie der Waqf-Vertreter Chalid Daġasch (خالد دغش) berichtete, die nach Ende des Freitagsgebetes die Moschee bereits verlassen hatten, als die iranische Rakete um die Mittagszeit einschlug.[41] Eine Person im Moscheehof wurde verletzt[42] und der Magen David Adom lieferte ihn wie weitere 22&nsp;Verletzte der Umgebung ins RaMBaM-Medizincampus ein.[44] Seit Juli 2025 ist die Moschee bis auf Weiteres für Gottesdienste gesperrt.
Anlage der Moschee
Die Moschee al-Ǧurainah bildet mit den zugehörigen Baulichkeiten einen unregelmäßig geformten, von Südwesten nach Nordosten gestreckten Komplex von 1.175 Quadratmeter Grundfläche.[13] Die Gebäude des Komplexes gruppieren sich um einen großen, unregelmäßig viereckigen, gepflasterten Sahn.[1] Aus der Westecke des Hofs führt eine Freitreppe hinauf aufs Dach des Südwestflügels der Anlage, von wo dann Treppen im Turm bis oben hinaufführen.
An der nordwestlichen Seite des Innenhofs befinden sich sieben Räume unterschiedlicher Größe, darunter moderne Sanitärräume auch für den Wudū'.[13] An der Südwestseite des Sahn erhebt sich der sechsstöckige Uhrturm mit dem Südportal zum Platz al-Dschurainah. An der Südostseite befindet sich ein zweites Tor, das Ostportal zum Rechov haSarajah. Die Nordostseite nimmt der eigentliche Moscheebau ein, der auf etwa quadratischem Grundriss mit unregelmäßigen Anbauten ausgeformt ist.[1] Entsprechend prägt eine unregelmäßige Dachlandschaft den Anblick der Moschee von oben, die sich beiderseits einer erhöhten Dachpartie über der Mittelachse in Südwest-Nordost-Achse erstreckt. Das Dach ruht auf den Außenmauern, Seitenpfeilern sowie sechs freistehenden Pfeilern und bildet in elf Joche gegliedert flach gewölbte Kuppeln, die höchste über dem mittleren der Mittelachse.[13] Allein, wo das nördlichste, das zwölfte Joch fehlt, findet sich eine niedriger gehaltener, vom Gebetssaal getrennter Entréraum.[8]
Der Gebetsraum ist zum Mihrāb in der Südecke ausgerichtet,[13] wo die Südostwand der Moschee den Sahn begrenzt. Daher sind Teppichreihen liegen wie einige Sitzmöbel stehen diagonal zur rechteckigen Grundform des Raums. Bis zum Bürgerkrieg 1948 besaß die Moschee am Südeck des Betsaals über dem Mihrab ein stämmiges rundes Minarett von etwa 9 Metern,[8] von dem aus der Muezzin zum Gebet rief. Nach Kriegsschaden wurde das Minarett 1958 abgebrochen. Die Mauern der Moschee bestehen aus mittelgroßen und großen Kurkar-Steinen,[40] wobei Lehmmörtel die Fugen und Zwischenräume verfüllt.[13] Die Fassaden des Gebäudes weisen mehrere Fenster verschiedener Größe und Form in unterschiedlichen Höhen auf.
Einer der bis 2017 hergerichteten Nebenräume am Sahn dient heute als Halle für Trauerfeiern, die gut angenommen wurde in der sunnitischen Gemeinde der Stadt.[3] Neben ihrer Funktion als religiöses Zentrum bietet die Moschee auch wöchentlichen Unterricht und intensive religiöse Aktivitäten während des Ramadan. Auch das Interesse der Öffentlichkeit an der Moschee als geschichtsträchtiger Ort Haifas wächst, wobei Abu al-Hiǧa 2019 bemerkt, die Interessierten seien fast ausschließlich jüdische Israelis.[3]
Uhrturm

Dem Aufruf anlässlich des 25. Amtsjubiläums ʿAbdülhamids II., ihm zu Ehren Uhrtürme zu errichten, folgte eine Initiative in Haifa. Bürgermeister Mustafa Pascha al-Chalil führte sie an und ließ den Uhrturm im Stil des osmanischen Eklektizismus errichten, der im Parrterre eine neues Südportal zur Moschee einschließt.[1] Der Uhrturm (arabisch بُرْجُ السَّاعَةِ, DMG Burǧ al-Sāʿa, hebräisch מִגְדַּל הַשָּׁעוֹן Migdal haSchaʿōn) der Moschee al-Ǧurainah wurde 1898/1899 in Kurkar-Stein[40] errichtet.[2] Das Südportal ist der Haupteingang zum Sahn (Innenhof) der Moschee al-Ǧurainah. Die Widmungstafel über dem Südportal im Turm trägt die Inschrift: «Zum fünften Jahrestages der 20-Jahr-Feier begann das Glücksjahr unter dem treuen Wahlspruch: Lang lebe Sultan ʿAbdülhamid».[45] Am Schluss der Inschrift folgt die Jahresangabe «١٣١٦», was 1316 der Hidschra entspricht.[12]
Der Turm erhebt sich auf quadratischem Grundriss über sechs Stockwerke auf 12,5 Meter Höhe.[13] Den Turm, verziert mit Ecksteinen, bekrönt eine seinerzeit neuartige Betonkuppel, die ein Stab mit dem muslimischen Hilal (Mondsichel) drauf abschließt. Einfache Vorsprünge und Gesimse in den Außenmauern gliedern die Etagen, deren jede mit Balkons oder Fenstern unterschiedlicher Größe und Form versehen ist.[13] Das oberste Stockwerk umgibt auf allen vier Turmseiten ein eiserner Balkon. An allen vier Turmseiten befinden sich im zweiten und vierten Stock runde Öffnungen, jene der zweiten Etage zierten einst Fenstersprossen in Form von Davidsschilden,[46] die aber in der Mandatszeit entfernt wurden. Seit 2014 schließen Lamellen die Öffnungen der zweiten Etage.
Die runden Öffnungen in der vierten Etage füllen die Ziffernblätter der Turmuhr.[4] Bis 2017 war an der Südseite der Rest des eisernen Uhrblatts mit lateinischen Lettern der römischen Zahlschrift zu sehen, dass von der in den 1920er Jahren installierten Uhr stammte.[47] Die im Zuge der Restaurierung 2017 eingesetzten Uhrblätter der neuen Turmuhr zeigen arabische Versalziffern.
Andere Moscheen in Haifa
- Kleine Moschee (مسجد صغير Masǧid Ṣaġīr, Haifa; auch Ẓahir-al-ʿUmar-Moschee), ebenfalls am 20. Juni 2025 beschädigt.
- Mahmud-Moschee (Kababir)
- Unabhängigkeitsmoschee (Haifa; جامع الاستقلال, DMG Ǧāmiʿ al-ʾIstiqlāl): Die Mohammedan Society in Haifa (الْجَمْعِيَّةُ الْإِسْلَامِيَّةُ فِي حَيْفَا, DMG al-Ǧamʿiyya al-ʾIslāmiyya fī Ḥayfā), Trägerin der Moscheen der Stadt, ließ von 1923 bis 1926 die neue Unabhängigkeitsmoschee erbauen, die von 1948 bis 1971 verwaist und geschlossen war.[18] Sie liegt 750 Meter südöstlich der Moschee al-Ǧurainah an den Sderot haPalYaM, wo sich der Rechov Qibbutz Galujjot abgabelt.
Trivia
Als Teil einer Briefmarkenserie zu Osmanischen Uhrtürmen in Israel[4] gab der Doʾar Jisraʾel (Post Israels) am 3. Mai 2004 eine Marke im Wert von 1,30 Neue Irraelische Scheqel, Nr. 3 der Serie, heraus, die den Uhrturm in Haifa zeigt.[2]
Bibliographie
- Wadiʿ ʿAwawdeh (وديع عواودة), “«الجرينة» في حيفا… مسجد عثماني حارس للهوية والتاريخ” (16. Mai 2019), auf: al-Quds al-arabi; abgerufen am 22. August 2025.
- David Bar On (דָּוִד בָּרְ אוֹן), “מסגד אל-ג׳רינה – מגדל השעון של חיפה” (15. Oktober 2021), auf: חי פה - חדשות חיפה; abgerufen am 22. August 2025.
- Alex Carmel (אָלֶכְּס כַּרְמֶל), Geschichte Haifas in der türkischen Zeit 1516-1918 [תּוֹלְדֹוֹֹת חֵיפָה בִּיְמֵי הַתּוּרְכִּים, Haifa: הוצאת הספרים של אוניברסיטת חיפה, 1969; dt.], Clara Zellermeyer (Übs.), Wiesbaden: Harrassowitz, 1975, (=Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins; Bd. 3), ISBN 3-447-01636-1.
- Jehudah Levanoni (יְהוּדָה לְבָנוֹנִי; 1945–2022), “מגדל השעון העות׳מאני בחיפה”, in: ביטאון העמותה לתולדות חיפה, Heft 5 (Dezember 2007).
- Muʾasasa al-ʾAqṣa (eine Stiftung; مؤسسة الأقصى), تعرف على المقدسات الاسلامية في مدينة حيفاتاريخ النشر (7. Juli 2012), auf: بُقْجَةٌ; abgerufen am 22. August 2025.
- Thomas Philipp, Acre: the rise and fall of a Palestinian city, 1730–1831, New York und Chichester: Columbia University Press, 2001, (=History and society of the modern Middle East series; Bd. 6), ISBN 0-231-12327-2.
- Jaʿaqov Schorrer (יַעֲקֹב שׁוֹרֵר), לטייל בחיפה בין כרמל לים, Jerusalem: משרד הביטחון - ההוצאה לאור, 2003.
- Seʾev Vilnaʾi (זאב וילנאי), חיפה של ימי נעורי,חיפה בהתפתחותה, 1918–1948 (deutsch Haifa meiner Jugend, Haifa in seiner Entwicklung, 1918–1948), Jerusalem: הוצאת יד בן צבי, 1989.
Weblinks
- Muhammad ʿAbdullah Ahmed, Al-Jareena Case Study, Aufrisse und Grundriss der Moschee, hochgeladen März 2025
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g “המסגד הגדול (מסג׳ד אל-ג׳רינה)” (2014), in: Website der מוֹעָצָה לְשִׁמּוּר אַתְרֵי מוֹרֶשֶׁת בְּיִשְׂרָאֵל Mōʿatzah ləSchimmūr Atrej Mōreschet bəJisraʾel, deutsch ‚Rat für Schutz von Erbestätten in Israel‘; abgerufen am 21. August 2025.
- ↑ a b c d David Bar On (דָּוִד בָּרְ אוֹן), “מסגד אל-ג׳רינה – מגדל השעון של חיפה” (15. Oktober 2021), auf: חי פה - חדשות חיפה; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n Wadiʿ ʿAwawdeh (وديع عواودة), “«الجرينة» في حيفا… مسجد عثماني حارس للهوية والتاريخ” (16. Mai 2019), auf: al-Quds al-ʿarabi; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ a b c d Jehudah Levanoni (יְהוּדָה לְבָנוֹנִי; 1945–2022), “מגדלי שעון עותמאניים בישראל” (Mai 2004), auf: התאחדות בולאי ישראל ┃ Israel Philatelic Federation; abgerufen am 23. August 2025.
- ↑ Offiziell trägt der Bau die langatmige Bezeichnung Gebäude B - Bezirkliches Regierungsquartier ‹Jizchaq-Rabin› (קִרְיַת הַמֶּמְשָׁלָה הַמְּחוֹזִית עַל שֵׁם יִצְחָק רַבִּין - בִּנְיָן אב Qirjat haMemschalah haMchōsīt ʿal Schem Jizchaq Rabīn – Binjan Bejt, deutsch ‚Bezirkliche Regierungsquartier auf Namen Jizchaq Rabīns – Gebäude B‘).
- ↑ a b Benannt nach שְׁלֹמֹה זַלְמָן נָתַנְזוֹן Schlomoh Salman Nathanson (1889–1963), Bankier, Präsident der Handelskammer Haifa (1928–1953), einer der Gründer der Anglo Palestine Company (APC), einer Keimzelle der Bank Leʾummi, Filialdirektor der Anglo-Palestine Bank in Haifa (1928–1954) und Honorarkonsul Schwedens in Haifa und Galiläa ab 1937.
- ↑ Israel, Theodor Friedrich Meysels (1899–1963) et al., (=Nagels Enzyklopädie-Reiseführer. Deutsche Reihe), verb. Ausg., überarb. von S.F.G. Nathan, Genf: Nagel, 21967, S. 208.
- ↑ a b c Yaʿel Bar-Maʾor (יעל בר-מָאוֹר), “The Missile” (21. Juni 2025), auf: H1H2 landscape, politics, and the everyday; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ a b c d e Thomas Philipp, Acre: the rise and fall of a Palestinian city, 1730–1831, New York und Chichester: Columbia University Press, 2001, (=History and society of the modern Middle East series; Bd. 6), Seite wie hinter der Fußnotenzahl angegeben, ISBN 0-231-12327-2.
- ↑ a b c d e f g h Alex Carmel (אָלֶכְּס כַּרְמֶל), Geschichte Haifas in der türkischen Zeit 1516-1918 [תּוֹלְדֹוֹֹת חֵיפָה בִּיְמֵי הַתּוּרְכִּים, Haifa: הוצאת הספרים של אוניברסיטת חיפה, 1969; dt.], Clara Zellermeyer (Übs.), Wiesbaden: Harrassowitz, 1975, (=Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins; Bd. 3), Seite wie hinter der Fußnotenzahl angegeben. ISBN 3-447-01636-1.
- ↑ a b NN, “מסגד ג׳רינה מרכז תרבותי”, in: Maʿariv, 23. Februar 1964, S. 17; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ a b Das Jahr 1316 («١٣١٦») des islamischen Kalenders dauerte vom 21. Mai 1898 bis 10. Mai 1899 des gregorianischen Kalenders.
- ↑ a b c d e f g h i j k Muʾasasa al-ʾAqṣa (eine Stiftung; مؤسسة الأقصى), “تعرف على المقدسات الاسلامية في مدينة حيفاتاريخ النشر” (7. Juli 2012), Kap. 3 ‹ج. الجامع الكبير، أو جامع النصر (مسجد الجرينة)›, auf: بُقْجَةٌ; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ Menachem Kapeliuk (מְנַחֵם קַפֶּלְיוּק; 1900–1988), “שיחות פוליטיות ברכבת מהירה”, in: Davar, 29. Dezember 1937, S. 4; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ Seʾev Ben Arjeh (זְאֵב בֶּן אַרְיֵה), “יום שני דרך הדקל חיפה וכרמל” (2022), auf: תרבויות עולםי - טיולי תרבות ורוח; abgerufen am 23. August 2025.
- ↑ Daphna Berger-Sperling (דַּפְנָה בֶּרגֶר-שְׁפֶּרְלִינְג), Tamir Harʾel (תָּמִיר הַרְאֵל), Itziq Herman (אִיצִיק הֶרְמָן), Walīd Karkabī (وليد كركبي ‚וַלִיד כַּרְכָּבִּי‘, Leiter der Baudenkmalpflege der Stadt Haifa), ʿAdi Roitenberg (עֲדִי רוֹיטֶנְבֶּרְג), סקר שימור: עיר תחתית חיפה, Stadt Haifa / המחלקה לשימור אתרים (Hrsg.), Tl. B ‘מתחם שיבת ציון-המגינים -ח׳טיב’, Haifa: עירית חיפה, 2019, S. 11.
- ↑ a b Ekrem Buğra Ekinci, “The voice of the rule: Ottoman clock towers” (23. Dezember 2021), in: Daily Sabah; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ a b Muhammad Aql (محمد عقل), تاريخ جامع الاستقلال في حيفا... (28. November 2022), auf: 48عرب; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ a b “Haifa: History & Overview” (2022), auf: Jewish Virtual Library; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ „Sprechender Zeitzeuge: White City Center in Tel Aviv“. In: Deutsche Bauzeitung, Nr. 12 (2019). 2. Dezember 2019, abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ a b c d Tom Segev, Es war einmal ein Palästina: Juden und Araber vor der Staatsgründung Israels, München: Pantheon, 32005, Seite wie hinter der Fußnotenzahl angegeben. ISBN 978-3-570-55009-0.
- ↑ Suleiman Abdallah Schleifer, Struggle and Survival in the Modern Middle East, Edmund Burke (Hrsg.), Berkeley: University of California Press, 1993, S. 171, ISBN 0-520-07988-4.
- ↑ Ari Shavit, Mein gelobtes Land – Triumph und Tragödie Israels, München: Bertelsmann, 2015, S. 91–94. ISBN 978-3-570-10226-8.
- ↑ Beverley Milton-Edwards, Islamic Politics in Palestine, London: I.B. Tauris, 1999, S. 18. ISBN 978-1-86064-475-7.
- ↑ Shai Fogelman, “למה נמחקה מספרי ההיסטוריה הפגזה אחת של ההגנה ללב השוק הערבי בחיפה?” (26. Mai 2011), in: Haʾaretz; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ Anton Prokesch von Osten, Reise ins heilige Land im Jahr 1829, Wien: Carl Gerold, 1831, S. 19seq.
- ↑ Edward Daniel Clarke, Travels in Various Countries of Europe Asia and Africa: 11 Bde., London: T. Cadell and W. Davies, 1810–1823, Bd. V, S. 5.
- ↑ In den Waffenstillstandsabkommen von 1949 markierte dann die Grüne Linie die 22 % des ehemaligen Mandatsgebietes, die die arabische Seite mit Waffengebrauch erlangt hatte.
- ↑ Vgl. auch Raschid al-Ḥaǧǧ Ibrahim, الدفاع عن حيفا وقضية فلسطين: مذكرات رشيد الحاج إبراهيم، 1891–1953, Beirut: Institute for Palestine Studies, 2005.
- ↑ Benny Morris, The Birth of the Palestinian Refugee Problem Revisited, Cambridge, Engl.: Cambridge University Press, 22004, S. 107. ISBN 978-0-521-00967-6.
- ↑ a b c Samar Odeh-Carantinǧi (סָמָר עוֹדֶה-כָּרַנְתִינְגִ׳י), “הצריח בחיפה שנהרס לפני עשרות שנים ייבנה מחדש” (13. Juni 2024), auf: חי פה - חדשות חיפה; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ a b c Walid Khalidi, “Special Feature: The Fall of Haifa Revisited”, in: Journal of Palestine Studies, Bd. XXXVII, Nr. 3 (Frühjahr 2008), S. 30–58, Seite wie hinter der Fußnotenzahl angegeben. ISSN 0377-919X.
- ↑ Vgl. im englischen Original: “The Arabs did not want to submit to a truce which would have brought shame upon them, as they rather preferred to abandon their homes, their belongings, and everything they possessed in this world, and leave the town. This is in fact what they did.”, United Nations / Nations Unies, “287th meeting/287ème séance” (23. April 1948), in: Security Council Official Records / Conseil de Securité Procès-verbaux officiels, Nr. 62, Jg. 3 (1948), S. 14.
- ↑ Stefan Frank, „Die Methode Omri Boehm (Teil 4): Haifa 1948 und die Vertreibung der Araber, die es nicht gab“, 1. August 2021, auf: Mena-Watch – Der unabhängige Nahost-Thinktank; abgerufen am 11. November 2022.
- ↑ Avraham Lewensohn (אַבְרָהָם לֶבִינְסוֹן; 1923–1986), Reiseführer Israel mit Straßenkarten und Stadtplänen [Israel Tourguide, 21979; dt.]. Miriam Magall (Übs.), Tel Aviv-Jaffa: בית א. לבנסון und Tourguide, 1982, S. 152.
- ↑ Ilan Pappe, A History of Modern Palestine, Cambridge, Engl.: Cambridge University Press, 2006, S. 129.
- ↑ NN, “155,000 ל״י הוצאו לתיקון מסגדים”, in: Davar, 14. April 1958, S. 3; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ NN, “מסגד אל-ג׳רינה” (18. August 2025), auf: EZTrip; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ NN, “מפה ומפה”, in: Davar, 22. April 1958, S. 6; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ a b c Kurkar (hebräisch כּוּרְכָּר Kūrkar, arabisch كُرْكَار, DMG Kurkār) ist eine in Israels Küstenstreifen verbreitete Art kalkhaltigen porösen Tuffs.
- ↑ a b c Sue Surkes, “Shockwaves from Iran missile damage Haifa mosque” (20. Juni 2025), auf: The Times of Israel; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ a b Gidʿon Saʿar, “השר סער שיתף תיעוד של מסגד שנפגע במטח לחיפה: "אנשי דת נפגעו"” (20. Juni 2025), auf: Ynet יְדִיעוֹת אַחֲרוֹנוֹת; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ Emanuel Fabian, “2 mosques damaged in Haifa strike: At least 23 wounded by Iranian missile in Haifa; woman dies of heart attack in Karmiel” (20. Juni 2025), auf: The Times of Israel; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ Yahel Faraǧ (arabisch ياهل فرج, hebräisch יָהֶל פַרַג׳), “נזק כבד בחיפה מטיל איראני: "כל המסגד התפוצץ בפנים"” (20. Juni 2025), auf: Davar; abgerufen am 22. August 2025.
- ↑ Die deutsche Übersetzung folgt der hebräischen «חג לרגל שעברו חמש שנים אחרי עשרים שנה החלה השנה המאושרת שביטויה הנאמן יחי הסולטאן עבד אל-חמיד» von Rafi Sitton (רָפִי סִיטּוֹן), gedruckt in Jehudah Levanoni (יְהוּדָה לְבָנוֹנִי; 1945–2022), “מגדל השעון העות׳מאני בחיפה”, in: ביטאון העמותה לתולדות חיפה, Heft 5 (Dezember 2007), S. 2.
- ↑ Eine Ansichtskarte von 1905 zeigt besagte Sprossen in den runden Fensteröffnungen.
- ↑ Jehudah Levanoni (יְהוּדָה לְבָנוֹנִי; 1945–2022), “מגדל השעון העות׳מאני בחיפה”, in: ביטאון העמותה לתולדות חיפה, Heft 5 (Dezember 2007), S. 2.





