Agonges

Agonges
Agonges (Frankreich)
Agonges (Frankreich)
Staat Frankreich Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.) Allier (03)
Arrondissement Moulins
Kanton Souvigny
Gemeindeverband Bocage Bourbonnais
Koordinaten 46° 36′ N, 3° 10′ O
Höhe 204–266 m
Fläche 24,10 km²
Einwohner 304 (1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte 13 Einw./km²
Postleitzahl 03210
INSEE-Code 03002

Mairie Agonges

Agonges ist eine französische Gemeinde mit 304 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Département Allier in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Sie gehört zum Arrondissement Moulins und zum Gemeindeverband Bocage Bourbonnais.

Geographie

Die Gemeinde Agonges liegt in der fruchtbaren und waldreichen Landschaft des Bourbonnais in einer Höhe von etwa 235 m. Die Stadt Moulins befindet sich etwa 18 Kilometer südöstlich; die im südlichen Burgund gelegene Stadt Nevers liegt etwa 55 Kilometer nördlich. Zur Gemeinde gehören mehrere Weiler (hameaux) und Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Agonges sind Aubigny im Norden, Bagneux im Nordosten, Montilly im Osten, Marigny im Südosten, Saint-Menoux im Süden, Bourbon-l’Archambault im Südwesten, Franchesse im Westen sowie Couzon im Nordwesten.

Geschichte

Ort und Kirche werden erstmals im Jahr 1138 unter dem Namen Sanctae Mariae de Agongis urkundlich erwähnt. Ort und Pfarrei gehörten bis zur Französischen Revolution über die nur etwa drei Kilometer südlich gelegene Abtei Saint-Menoux zum Einflussbereich des Bistums Bourges.

Im Jahr 1807 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Le Breuil an die Gemeinde Agonges angeschlossen.

Bevölkerungsentwicklung

Im 19. Jahrhundert stieg die Zahl der Einwohner von etwa 700 auf knapp 900 an; aufgrund der Reblauskrise im Weinbau und der Mechanisierung der Landwirtschaft sank die Einwohnerzahl der Gemeinde danach kontinuierlich bis auf die Tiefststände der letzten Jahrzehnte ab.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2012 2022
Einwohner 474 437 385 327 300 357 371 355 304
Quellen: Cassini und INSEE

Wirtschaft

Jahrhundertelang lebten die Einwohner von Agonges als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch der Weinbau gehörte; hinzu kamen regionaler Kleinhandel und Handwerk. Während der Reblauskrise gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam der Weinbau völlig zum Erliegen, doch werden mittlerweile wieder Rot-, Rosé- und Weißweine produziert, die über die Appellation Val de Loire vermarktet werden. Einige der leerstehenden Häuser des Ortes wurden zu Ferienwohnungen (gîtes) umgebaut.

Sehenswürdigkeiten

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes de l’Allier. Band 2. Flohic Editions, Paris 1999, ISBN 2-84234-053-1, S. 973–975.

Belege

  1. Église Notre-Dame, Agonges in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  2. Domaine de l’Épine, Agonges in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  3. Château de l’Augère, Agonges in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  4. Château de Beaumont, Agonges in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  5. Château des Échardons, Agonges in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  6. Château de La Pommeraye, Agonges in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  7. Château des Sacrots, Agonges in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
Commons: Agonges – Sammlung von Bildern