Agno TI

TI ist das Kürzel für den Kanton Tessin in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Agnof zu vermeiden.
Agno
Wappen von Agno
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Luganow
Kreis: Kreis Agno
BFS-Nr.: 5141i1f3f4
Postleitzahl: 6982
Koordinaten: 713215 / 95103
Höhe: 280 m ü. M.
Höhenbereich: 270–505 m ü. M.[1]
Fläche: 2,49 km²[2]
Einwohner: 4554 (31. Dezember 2024)[3]
Einwohnerdichte: 1829 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
33,4 %
(31. Dezember 2024)[4]
Gemeindepräsident: Thierry Morotti
Website: www.agno.ch
Agno und Luganersee im Hintergrund, vorn Bioggio
Agno und Luganersee im Hintergrund, vorn Bioggio
Lage der Gemeinde
Karte von AgnoLago MaggioreLago DelioLago di MuzzanoLuganerseeComer SeeItalienItalienItalienKanton GraubündenBezirk BellinzonaBezirk LocarnoBezirk MendrisioAgno TIBioggioCademarioMuzzano TIVernate TIAlto MalcantoneArannoLema TICapriascaCapriascaOriglioPonte CapriascaPonte CapriascaKommunanz Capriasca/LuganoCollina d’OroGranciaMelide TIMorcoteParadiso TIVico MorcoteArognoBissoneBrusino ArsizioVal MaraLuganoCaslanoCurio TICurio TIMagliasoNeggioTresa TIPura TIBediglioraBedanoGravesanoManno TIMezzovico-ViraMezzovico-ViraMonteceneriTorricella-TaverneCadempinoCanobbioComano TICuregliaLamoneMassagnoPorzaSavosaSorengoVezia
Karte von Agno
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Agno. Historisches Luftbild von Werner Friedli (Fotograf): (1963)
Flugplatz Lugano-Agno. Historisches Luftbild von W. Friedli (1964)
Flugplatz Lugano-Agno
Kollegiatkirche Santi Giovanni Battista und Provino
Romanischer Sarkophag
Golf von Agno

Agno (italienisch: [aɲɲo], deutsch veraltet Eng; in einheimischer Mundart: [])[5] ist eine politische Gemeinde und Hauptort des Kreises Agno des Bezirks Lugano in der Region Malcantone im Kanton Tessin in der Schweiz.

Geographie

Das Dorf am Luganersee ist die wichtigste Ortschaft im Malcantone und umfasst die Ortsteile «Cassina d’Agno», «Mondonico» und «Serocca». Nachbargemeinden sind Magliaso, Bioggio, Neggio, Vernate, Collina d’Oro und Muzzano.

Geschichte

Im Jahr 735 wird erstmals ein cl. basilice Sci. Iohannis Aniasce‚ Geistlicher der Kirche des heiligen Johannes von Agno erwähnt, 874 ein Gundoaldus notarius de vico Amni. Der Ortsname wird zurückgeführt auf vulgärlateinisches amnius, eine Ableitung zu Latein amnis für Wasserlauf, Fluss, und verweist wohl auf den Vedeggio, der bei Agno in den Luganersee mündet.[5]

Die Pfarrei reicht in das 6. oder 7. Jahrhundert zurück und bestand ohne Zweifel im 9. Jahrhundert. Eine Ueberlieferung, die noch bei der Pfarrvisitation von 1684 bestand, behauptet, dass das Chorherrenstift von Kaiser Otto II. (HRR) (973–983) bei seinem Zuge nach Italien gegründet und dotiert worden sei.

Das erste Dokument, welches das Stiftskapitel erwähnt, ist von 1192. Der erste Propst, dessen Name bekannt ist, war Guglielmo da Marchirolo (1288–1301). 1591 umfasste die Pfarrei noch Magliaso, Neggio, Bioggio und Pura.

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerzahlen: Volkszählungsdaten[6][7]

Verkehr

Stationsgebäude Agno, Strassenseite (2007)

Agno liegt an der Strasse von Ponte Tresa nach Lugano und wird durch die Schmalspurbahn Lugano-Ponte-Tresa-Bahn erschlossen. Der internationale Flughafen Lugano liegt auf Gemeindegebiet. Wegen der schönen Lage am See verfügt die Gemeinde über mehrere Camping-Plätze.

Sehenswürdigkeiten

  • Kollegiatkirche Santi Giovanni Battista und Provino, schon erwähnt im Jahr 735[8]
  • Museo plebano bei der Kollegiatkirche[9]
  • Gemeindehaus Natale Vicari[8]
  • Palazzo Quadri[8]
  • Casa Fossati[8]
  • Grosser öffentlich zugänglicher Park am See

Veranstaltungen

  • Agno Open Air Festival[10]

Unternehmungen

Sport

Persönlichkeiten

Literatur

Commons: Agno – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Geographische Kennzahlen - Suche Gemeindestand 06.04.2025. Bei späteren Gemeindefusionen Höhenbereich aufgrund Stand 1. Januar 2025 zusammengefasst. Abruf am 29. August 2025.
  2. Geographische Kennzahlen - Suche Gemeindestand 06.04.2025. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2025 zusammengefasst. Abruf am 29. August 2025.
  3. Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Bezirken und Gemeinden, 1991-2024. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 28. August 2025
  4. Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Staatsangehörigkeit (Kategorie), Geschlecht und Alter, 2010-2024. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 28. August 2025
  5. a b Barbara Meroni: Agno TI (Lugano). In: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 78.
  6. Martin Schuler: Cantone Ticino – L’effettivo della popolazione a livello locale prima del 1850. (CSV; 34 KB) Bundesamt für Statistik, Neuchâtel, 16. Juni 2023, abgerufen am 6. Februar 2025.
  7. Daten der Eidgenössischen Volkszählungen ab 1850 nach Gemeinden. (XLSX; 10 MB) Bundesamt für Statistik, Neuchâtel, 12. Juli 2024, abgerufen am 6. Februar 2025 (Öffnung in Excel nur über "Anhang/Excel-Datensatz" möglich).
  8. a b c d Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 400–401.
  9. Museo plebano auf portal.dnb.de (abgerufen am: 26. Mai 2016.)
  10. Agno Open Air Festival (Memento vom 26. August 2015 im Internet Archive)
  11. Anne-Marie Dubler: Mikron. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 4. Januar 2011.