Aggsbach (Gemeinde Rappottenstein)
| Aggsbach (Rotte) Ortschaft | |||
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| Basisdaten | |||
| Pol. Bezirk, Bundesland | Zwettl (ZT), Niederösterreich | ||
| Gerichtsbezirk | Zwettl | ||
| Pol. Gemeinde | Rappottenstein (KG Pehendorf) | ||
| Koordinaten | 48° 29′ 53″ N, 15° 1′ 54″ O | ||
| Höhe | 739 m ü. A. | ||
| Einwohner der Ortschaft | 14 (1. Jän. 2025) | ||
| Statistische Kennzeichnung | |||
| Ortschaftskennziffer | 06944 | ||
| Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS | |||
Aggsbach (früher auch Agsbach) ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde Rappottenstein im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.
Geografie
Die zwischen Pretrobruck und Neustift an der Königswiesener Straße gelegene Ortschaft besteht aus nur wenigen Gehöften und dem etwas weiter östlich liegenden Steinhof. Am 1. April 2020 umfasste Aggsbach 9 Adressen.[1]
Geschichte
Der Ort wird 1556 zum ersten Mal schriftlich als Aschbach erwähnt, im Eintrag der Josephinischen Fassion aus dem Jahre 1786/87 hatte der Ort vier Häuser[2].
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit vier Häusern beschrieben, das nach Rappottenstein eingepfarrt war; auch die Kinder wurden in Rappottenstein eingeschult. Die Herrschaft Arbesbach besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3]
Im Franziszeischen Kataster von 1823 ist die Ortslage mit einigen Gehöften verzeichnet,[4] und auch der Steinhof ist vermerkt.
Mit der Aufhebung der Grundherrschaften in Folge des Umbruch 1848 wurde der Ort 1849 eine Katastralgemeinde der Ortsgemeinde Pretrobruck. Zu dieser zählte auch noch die Einzellage Steinhof[5].
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 im Dorf Aggsbach mehrere Landwirte ansässig.[6]
Im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung kam der Ort am 1. Januar 1970 zur Gemeinde Rappottenstein und wurde der Katastralgemeinde Pehendorf zugeordnet[7], zugleich wurde Pretrobruck aufgelöst und als Katastralgemeinde nach Arbesbach eingemeindet[8].
Literatur
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 4. Band: Gars bis Drosendorf. Anton Benko, Wien 1840, S. 169 (Agsbach – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 391.
- Josef Prinz: Rappottenstein - Die Geschichte handelt von uns, Rappottenstein 2015, ISBN 978-3-85028-737-1, Seite 712
Einzelnachweise
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Josephinische Fassion - Gemeinde Pehendorf mit den zugeteilten Dörfern Hausbach, Aggsbach und Arnreith (JosFass OM 369)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 4 (Agsbach in der Google-Buchsuche).
- ↑ Franziszeischer Kataster (um 1820): Agsbach (auf mapire.eu).
- ↑ LGBL. NÖ. 2. Abt. Nr. 1/1855 2. Beilage 2. Abt., Seite 6
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 184
- ↑ LGBL. NÖ. Nr. 93/1970, Seite 122
- ↑ LGBL. NÖ. Nr. 47/1970, Seite 84

