Afanasjew-Makarow AM-23

Afanasjew-Makarow AM-23
AM-23 im Heck einer Tu-95 „Bear“
Allgemeine Information
Militärische Bezeichnung 9A036
Einsatzland Sowjetunion, Warschauer Pakt
Entwickler/Hersteller Nikolaj M. Afanasjew und Nikolaj F. Makarow / TKB-495 Tulamaschsawod, Tula
Produktionszeit 1953 bis 1978
Waffenkategorie Maschinenkanone
Ausstattung
Gesamtlänge 1467 mm
Gesamthöhe 166 mm
Gesamtbreite 175 mm
Gewicht (ungeladen) 43 kg kg
Lauflänge 1000 mm
Technische Daten
Kaliber 23 mm × 115 mm
Kadenz 1250 Schuss/min
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Die Maschinenkanone Afanasjew-Makarow AM-23 (russisch Афанасьев Макаров АМ-23) ist eine sowjetische Bordwaffe, die ab 1949 in Langstreckenbombern und Transportfliegern der UdSSR und des Warschauer Vertrages eingesetzt wurde. Sie löste die Nudelman-Richter NR-23 ab. Der GRAU-Index der Turmeinheit lautet 9-A-036.

Beschreibung

Die AM-23 ist ein speziell für den Einsatz in Flugzeugen konstruierter Gasdrucklader im Kaliber 23 mm. Das Konstruktionsprinzip übernahmen die Entwickler von der Afanasjew A-12,7 im Kaliber 12,7 × 108 mm sowie der 23-mm-Flugabwehrkanone SU-23. Die AM-23 wird in Zwillingslafettierung als Abwehrbewaffnung verschiedener Flugzeuge verwendet.

Munition

Die AM-23 und die Grjasew-Schipunow GSch-23 verwenden beide Munition im Kaliber 23 × 115 mm. Gegenüber der in den NS-23 und NR-23 verwendeten Munition mit den gleichen Abmessungen wurde die Geschossform verbessert und die Pulvermenge erhöht, wodurch die Anfangsgeschwindigkeit stieg. Geschossarten sind: Minenbrand (hochexplosiv), Minenbrand mit Leuchtspur, panzerbrechende Minenbrand, panzerbrechend mit Leuchtspur oder Leuchtfackel-Munition als Täuschkörper.

Varianten

  • AM-23L1
  • AM-23L3
  • Norinco Type 23-2: chinesische Lizenzversion der AM-23

Einsatz

AM-23 in einem Museum

Literatur

  • Bill Gunston: Encyclopedia of Russian Aircraft. Bloomsbury, 2000, ISBN 1-84176-096-X (englisch).
Commons: AM-23 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien