Aefligen
| Aefligen | |
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| Staat: | |
| Kanton: | |
| Verwaltungskreis: | Emmental |
| BFS-Nr.: | 0401 |
| Postleitzahl: | 3426 |
| Koordinaten: | 608994 / 215900 |
| Höhe: | 497 m ü. M. |
| Höhenbereich: | 483–501 m ü. M.[1] |
| Fläche: | 2,04 km²[2] |
| Einwohner: | 1140 (31. Dezember 2024)[3] |
| Einwohnerdichte: | 495 Einw. pro km² |
| Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
9,9 % (31. Dezember 2024)[4] |
| Gemeindepräsident: | Peter Hofer (Mitte) |
| Website: | www.aefligen.ch |
Aefligen, aufgenommen aus einem Ballon am 16. April 2011
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| Lage der Gemeinde | |
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Aefligen (in einheimischer Mundart: [])[5] ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Aefligen liegt im unteren Emmental, im nordwestlichen Zipfel des ehemaligen Amtsbezirks Burgdorf. Das Dorf liegt direkt an der Emme und der Bahnlinie Burgdorf–Solothurn. Aefligen grenzt an die Gemeinden Rüdtligen-Alchenflüh, Fraubrunnen, Bätterkinden, Utzenstorf und Kirchberg.
Politik
Gemeindepräsident ist seit 2020 Peter Hofer (Mitte, Stand 2024).[6]
Bei den Nationalratswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Aefligen (in Klammern die Veränderung im Vergleich zu den Wahlen 2019 in Prozentpunkten): SVP 43,96 % (−1,28), SP 15,73 % (+3,75), Mitte 11,48 % (−1,02), glp 6,34 % (−0,40), Grüne 5,07 % (−0,29), FDP 4,82 % (+0,52), EVP 4,65 % (−1,84), EDU 3,44 % (+0,99), Weitere 4,51 % (−0,43).[7]
Verkehr
Die Gemeinde liegt an der Kantonsstrasse von Fraubrunnen nach Utzenstorf und Kirchberg, wo die Autobahn A1 durchführt. Die BLS betreibt in Aefligen einen Bahnhof, von wo Züge nach Burgdorf und Solothurn verkehren.
Geschichte

Die erste Erwähnung des Orts als Efflingen geht auf ein Urbar der Grafen von Kyburg von 1261/1263 zurück[8] und ist in einer Abschrift aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Der Ortsname, der 1267 als Effelingin, 1279 als Eflingen und 1280/1282 als Afflingen erscheint, ist von einem althochdeutschen Personennamen mit dem Zugehörigkeitssuffix -ing- abgeleitet und bedeutet etwa ‹bei den Leuten des *Affilo/*Effilo›. [5]
1429 gingen die Verwaltungsrechte des Hofes Kirchberg (heute Kirchgemeinde Kirchberg) an die Stadt Bern über, die das Gebiet 1481 vollständig übernahm. Militärisch gehörte Aefligen fortan zum Amtsbezirk Burgdorf, zivilrechtlich zum Niedergericht Bätterkinden im Amt Landshut. 1798 erfolgte die vollständige Zuteilung zum Amtsbezirk Burgdorf.
1910 ereignete sich die letzte grosse Überschwemmung durch die Emme. Nach verschiedenen Hochwasser-Katastrophen, die auch Jeremias Gotthelf beschrieb, wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts beidseits der Emme Dämme angelegt.[8]
Persönlichkeiten
- Christine Kohler (1938–1993), Mundartschriftstellerin, Lehrerin und Bäuerin
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Aefligen.
- Anne-Marie Dubler: Aefligen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Geographische Kennzahlen - Suche Gemeindestand 06.04.2025. Bei späteren Gemeindefusionen Höhenbereich aufgrund Stand 1. Januar 2025 zusammengefasst. Abruf am 29. August 2025.
- ↑ Geographische Kennzahlen - Suche Gemeindestand 06.04.2025. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2025 zusammengefasst. Abruf am 29. August 2025.
- ↑ Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Bezirken und Gemeinden, 1991-2024. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 28. August 2025
- ↑ Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Staatsangehörigkeit (Kategorie), Geschlecht und Alter, 2010-2024. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 28. August 2025
- ↑ a b Andres Kristol: Äfligen BE (Burgdorf) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, S. 76. Angegebene Lautschrift: [].
- ↑ Gemeinderat Legislatur 2021–2024. Website der Gemeinde Aefligen.
- ↑ Eidgenössische Wahlen 2023, NR – Ergebnisse Parteien (csv). In: opendata.swiss. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 17. Februar 2024.
- ↑ a b Aefligen und seine Geschichte ( vom 29. August 2011 im Internet Archive). Website der Gemeinde Aefligen, abgerufen am 7. April 2024.

