Ace Ventura (Musiker)

Ace Ventura (bürgerlich Jonathan Oshrat, hebräisch יהונתן אשרת; * 20. Juni 1977 in Israel)[1] ist ein israelischer Musiker, DJ und Musikproduzent im Bereich Psytrance und Progressive Trance. Seit den 1990er Jahren aktiv und seit 2006 unter dem Künstlernamen „Ace Ventura“ bekannt, gilt er als einer der erfolgreichsten Künstler der globalen Psytrance-Szene. Er hat seinen Arbeitsschwerpunkt in Zürich und tritt weltweit bei großen Festivals auf. Er ist Mitglied mehrerer Kollaborationsprojekte, darunter Alpha Portal (mit Astrix), Liquid Ace (mit Liquid Soul), Alien Art (mit Captain Hook) und Acid Punks (mit Outsiders).[2]

Biografie

Jonathan Oshrat wurde am 20. Juni 1977 als Sohn des israelischen Komponisten und Dirigenten Kobi Oshrat (* 1944) geboren. Bereits als Kind kam Oshrat in Tonstudios mit Musik in Berührung, in denen sein Vater arbeitete. In den 1990er Jahren nahm er an Trance-Partys teil und wurde Teil der aufkommenden Goa-Trance-Szene[3].

1997 gründete er zusammen mit DJ Goblin (Udi Sternberg) das Duo Children of the Doc[4], das später in Psysex umbenannt wurde. Die Gruppe veröffentlichte drei Alben beim Label HOMmega Productions und gilt als einer der Acts, die den internationalen Erfolg von Psytrance maßgeblich mitprägten[5]. Nach der Auflösung 2006 startete Oshrat seine Solokarriere als Ace Ventura[6]. Parallel verfolgte er mit Schatsi ein Electro-Projekt[7]. Sein Debütalbum Rebirth erschien 2007 auf Iboga Records und brachte ihm internationale Aufmerksamkeit. Dafür wurde er 2008 und 2009 zweimal in Folge mit dem Beatport Music Award als „Bester Psytrance-Artist“ ausgezeichnet[8]. 2015 folgte das zweite Album Paradise Engineering, ebenfalls bei Iboga, das weltweit positive Kritiken erhielt und eine internationale Tournee nach sich zog[9].

Neben seinen Soloarbeiten ist Oshrat Mitglied von Projekten wie Alpha Portal (mit Astrix), Alien Art (mit Captain Hook), Zentura (mit Zen Mechanics) und Liquid Ace (mit Liquid Soul)[10]. Mit Liquid Soul gründete er zudem Psy-Nation, eine monatliche Radioshow und Eventreihe. 2025 verließ er Iboga Records und gründete sein eigenes Label Mutant Disco Records.[11]

Ace Ventura trat auf Festivals wie Boom, Ozora, Antaris, Indian Spirit Festival, Psy-Fi Festival, Rainbow Serpent, XXXPerience, Solstice, EDC Las Vegas, Tomorrowland, Dreamstate und Universo Parallelo auf[12]. Unter dem Projektnamen Ace Ventura in Dub veröffentlichte er auch Dub- und Downtempo-Produktionen[13]. Sein gemeinsamer Track The Calling mit Vini Vici aus dem Jahr 2015 wurde 2018 im Rahmen der DJ-Mag-Berichterstattung über Vini Vici erneut hervorgehoben, als eine Remix-Version veröffentlicht wurde.[14]

Diskografie

Alben

  • Rebirth (2007)
  • Paradise Engineering (2015)

Remixalben

  • Re:Boot (2009)
  • Life is a Remix (2020)
  • Paradise Rediscovered (2017)
  • Ace Ventura in Dub (2022)

Kompilationen

  • New Order (2006)
  • New Order (2009)
  • Dance Computer (2011)
  • New Order (2012)
  • Goa Session (2015)
  • Psychedelic Awakening (2018)
  • Psy-Nation Vol. 001 (2019)
  • Psy-Nation Vol. 002 (2019)
  • Psy-Nation Vol. 003 (2020)
  • Chill Nation (2021)

Ausgewählte Singles

  • New Order (2006)
  • Serenity Now (Remixes) (2008)
  • New Order Vol. 2 (2009)
  • New Order Vol. 3 (2012)
  • Connected (2012)
  • Presence (2013)
  • Stomping Ground (2014)
  • The Encounter (2014)
  • The Calling (2015)
  • Hello? (2019)
  • We Dream (2019)
  • Neon Waves (2021)
  • Ancient Aum (2022)
  • SIMulat10n Nat10n (2024)
  • Come with Us (2024)
  • Mindshift (2025)
  • Nova (2025)

Einzelnachweise

  1. ↑ Ace Ventura isratrance.com, abgerufen am 30. August 2025
  2. ↑ Ace Ventura – Biografie. In: Last.fm. Abgerufen am 30. August 2025 (englisch).
  3. ↑ Ace Ventura – Warehouse Nantes. In: Warehouse Nantes. Abgerufen am 30. August 2025 (französisch).
  4. ↑ Lior Avidav: „Bo beshalom, die Tanzfläche wartet“. In: Ynet. 21. September 2003, abgerufen am 30. August 2025 (hebräisch).
  5. ↑ Ace Ventura Biography. In: Last.fm. Abgerufen am 30. August 2025 (englisch).
  6. ↑ Psytrance Producer Ace Ventura – Interview. In: Psychedelic Island. 25. Dezember 2023, abgerufen am 30. August 2025 (englisch).
  7. ↑ Ace Ventura – 10 Essential Tracks. In: Trancentral. Januar 2018, abgerufen am 30. August 2025 (englisch).
  8. ↑ „Sein Vater ist eine Legende, er selbst ein globaler Star“. In: Haaretz. 13. Juni 2021, abgerufen am 30. August 2025 (hebräisch).
  9. ↑ Ace Ventura – FM Booking Profile. In: FM Booking. Abgerufen am 30. August 2025 (englisch).
  10. ↑ Interview mit Ace Ventura. In: MesibaTube. Abgerufen am 30. August 2025 (hebräisch).
  11. ↑ „Die Trance-Szene litt von Beginn an unter Repressionen der Behörden“. In: Ynet. 17. Juli 2019, abgerufen am 30. August 2025 (hebräisch).
  12. ↑ Interview mit DJ Ace Ventura. In: YouTube. Abgerufen am 30. August 2025 (englisch).
  13. ↑ Ace Ventura – Künstlerprofil. In: MesibaTube. Abgerufen am 30. August 2025 (hebräisch).
  14. ↑ Top 100 DJs 2018 – Vini Vici (No. 34). In: DJ Mag. 2018, abgerufen am 30. August 2025 (englisch).
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