Acciaccatura

Der Begriff Acciaccatura (italienisch für „Quetschung, Zusammenschlag“) bezeichnet
- im 17. und 18. Jahrhundert eine auf Tasteninstrumenten und auf der Angélique sowie auf der Harfe ausführbare und auch in Kompositionen für die Barocklaute (etwa bei Silvius Leopold Weiss)[1] anzutreffende Verzierung mit unmittelbar vorausgehendem oder gleichzeitigem kurzen Anschlag der harmoniefremden Untersekunde zur Hauptnote;
- besonders in der Cembalomusik eine Akkordbrechung mit Einfügung harmoniefremder Töne.
Quellen (chronologisch)
- Francesco Gasparini: L’armonico pratico al cimbalo. Venedig 1708, Kap. 9.
- Johann David Heinichen: Der General-Bass in der Composition. Dresden 1728, S. 534–542 (Digitalisat).
- Johann Mattheson: Der vollkommene Capellmeister. Hamburg 1739, S. 120 (online).
Weblinks
- Acciaccatura. In: musikwissenschaften.de
Einzelnachweise
- ↑ Frederick Noad: The Baroque Guitar (= The Frederick Noad Guitar Anthology. Band 2). Ariel Publications, New York 1974; Neudruck (mit CD): Amsco Publications, New York / Sydney, ISBN 978-0-8256-1811-6, S. 17 (The Acciaccatura).