Die Saison 2017/18 der 3. Liga im Handball der Frauen war die achte in ihrer Geschichte. In vier Staffeln mit insgesamt 48 Mannschaften wurde um die inoffizielle nord-, ost-, west- und süddeutsche Meisterschaft sowie die Qualifikation zur 2. Bundesliga gespielt.
Modus
Die 3. Liga der Frauen besteht aus vier Staffeln, deren Zusammensetzung nach geografischen Gesichtspunkten erfolgte. Gespielt wurde in jeder Staffel ein Doppelrundenturnier. Die vier Staffelsieger stiegen in die Zweite Bundesliga auf. Die drei letztplatzierten Mannschaften jeder Staffel stiegen in die entsprechenden Oberligen ab. Abweichend von dieser generellen Festlegung konnte es zu anderen Auf- und Abstiegsszenarien kommen, die in der Spielordnung[1] des DHB sowie den Durchführungsbestimmungen verbindlich geregelt sind.[2][3]
Das am 14. Januar 2018 ausgetragene Nachbarschaftsduell zwischen dem HC Leipzig und dem SC Markranstädt (36:19) wurde nachträglich mit 2:0 Punkten und 0:0 Toren für Markranstädt gewertet. Leipzig hatte zwei nicht teilnahmeberechtigte Spielerinnen eingesetzt.[4]
Meister HSG Kleenheim verzichtete auf den Aufstieg, sodass die zweitplatzierte HSG Gedern/Nidda in der Saison 2018/19 in der 2. Bundesliga spielt.[5]
Die SG Menden Sauerland Wölfe hat Ende Juni 2018 – nach Abschluss der regulären Saison sowie der anschließenden Abstiegsrelegation – ihre Mannschaft aus der 3. Liga zurückgezogen[6] und stand somit als weiterer Absteiger fest.
Meister TuS Metzingen II war nicht aufstiegsberechtigt,[5] ebenso die zweitplatzierte SG BBM Bietigheim II. Aus der Süd-Staffel stieg daher keine Mannschaft in die 2. Bundesliga auf.
Der TSV Kandel zog sich nach Saisonende aus der 3. Liga zurück und stand somit als weiterer Absteiger fest.[5]
An der Abstiegsrelegation nahmen die Zehntplatzierten der vier Staffeln teil und ermittelten – jeweils in Hin- und Rückspiel – zwei weitere Absteiger.[5] Dabei kam es zu folgenden Begegnungen:
Datum
Uhrzeit
Heimmannschaft
Gastmannschaft
Ergebnis
28. April 2018
16:00 Uhr
MTV 1860 Altlandsberg
–
SFN Vechta
34:21 (14:10)
19:30 Uhr
TS Herzogenaurach
–
HV Chemnitz
24:26 (11:15)
1. Mai 2018
16:00 Uhr
SFN Vechta
–
MTV 1860 Altlandsberg
30:21 (14:10)
16:30 Uhr
HV Chemnitz
–
TS Herzogenaurach
16:17 (9:11)
Damit verblieben der MTV 1860 Altlandsberg und der HV Chemnitz in der 3. Liga. Die sportlich abgestiegenen Mannschaften der SFN Vechta und der TS Herzogenaurach ermittelten in zwei weiteren Partien einen eventuellen Nachrücker. Eine Nachrücker-Relegation der Tabellenelften wurde mangels Meldungen nicht ausgetragen.[5]
Datum
Uhrzeit
Heimmannschaft
Gastmannschaft
Ergebnis
5. Mai 2018
16:00 Uhr
TS Herzogenaurach
–
SFN Vechta
24:27 (13:11)
10. Mai 2018
13:00 Uhr
SFN Vechta
–
TS Herzogenaurach
21:27 (11:12)
Die TS Herzogenaurach stand somit als möglicher Nachrücker fest, falls sich eine weitere Mannschaft aus der 2. Bundesliga oder der 3. Liga zurückziehen sollte.[7] Ende Juni 2018 zog die SG Menden Sauerland Wölfe ihre Mannschaft aus der 3. Liga zurück; sodass Herzogenaurach tatsächlich nachrücken konnte und nicht absteigen musste.[6]