Österreichische Staatsmeisterschaft im Floorball

Die Österreichische Staatsmeisterschaft im Floorball der Männer wird seit 1996 unter dem Dachverband des ÖFBV ausgespielt. Zu diesem Zeitpunkt existierten in Österreich drei Vereine: Der IBC Leoben (gegründet 1994), der IC Krokodile Graz und der UHC Vikinger Götzis (beide 1996 gegründet). 1997 kamen die Carinthian Flyers Villach (heute VSV Unihockey) hinzu.^[1][2] Erster Titelträger war 1996 der IC Krokodile Graz. Im Jahr 2002 wurde der KAC Floorball gegründet, der gleich im ersten Anlauf seine bis heute einzige Staatsmeisterschaft gewinnen konnte.^[3] Rekordhalter mit elf Meisterschaften ist VSV Unihockey (davon zwei als Carinthian Flyers Villach).

Der Staatsmeister der Frauen wird seit 2010/11 ermittelt. Erster Titelträger war der Wiener Floorball Verein. Rekordhalter mit sechs Meisterschaften ist der TVZ Wikings Zell am See.

2009/10 wurde die Meisterschaft der Männer erstmals im Rahmen der Bundesliga ausgespielt. Mit dem Start der Saison 2018/19 wurde die Bundesliga durch die International Floorball League (IFL) ersetzt, wobei es eine rein österreichische 2. Bundesliga als Unterbau gab (2019/20 wiederum in Bundesliga umbenannt). Neben den Play-offs zur Ermittlung des IFL-Champions wurden erstmals separate Play-offs ausgespielt, in denen der Staatsmeister ermittelt wurden. An diesen nahmen nur die österreichischen IFL-Teams teil. Infolge der COVID-19-Pandemie kehrte man 2019/20 vorübergehend wieder zur Bundesliga zurück, die Saison wurde jedoch vor der Austragung der Play-offs abgebrochen. Die Staatsmeisterschaft 2020/21 wurde erneut als Bundesliga ausgetragen. Erst 2021/22 kehrte die IFL zurück, die österreichischen Clubs spielten aber parallel auch eine Bundesliga aus, in welcher der Staatsmeister ermittelt wurde. Seit 2022/23 wird die Staatsmeisterschaft als Play-off-Wettbewerb ausgetragen, an dem sowohl die IFL-Teams aus Österreich als auch die Bundesliga-Topteams teilnehmen, sowohl der IFL-Grunddurchgang als auch die Bundesliga (inkl. Final Four) fungieren als Qualifikation für die Staatsmeisterschaft.

Von der initialen Saison 2010/11 bis zur Saison 2018/19 wurde der Staatsmeister der Frauen im Rahmen der Bundesliga ermittelt. Ein erster Versuch, die IFL unter der Bezeichnung WFL auch bei den Frauen zu etablieren, scheiterte 2019/20 aufgrund der COVID-19-Pandemie – es waren zwei Teilnehmer aus Ungarn vorgesehen.^[4] 2020/21 wurde die wiederum rein österreichisch besetzte Bundesliga-Saison erneut wegen COVID-19 abgebrochen.^[5] Von 2021/22 bis 2023/24 wurde der Staatsmeister weiterhin in der Bundesliga ausgespielt. Erst mit der Saison 2024/25 kam es zum Start der internationalen W-IFL unter Teilnahme des FBC München. Von dieser Saison an wurde die Staatsmeisterschaft erstmals auch bei den Frauen getrennt von der W-IFL in einem eigenständigen Play-off-Wettbewerb ausgetragen, bei dem die ausländischen Teilnehmer ausgeschlossen waren.

1. ↑ https://www.vsv-unihockey.at/verein
2. ↑ https://hotshotsinnsbruck.blogspot.com/2018/12/werner-und-heidi-gehen-eine.html
3. ↑ https://www.kac-floorball.at/historie/chronik/2002-2004
4. ↑ https://www.floorballflash.at/de/competition/438/teams
5. ↑ https://www.floorballflash.at/de/competition/441/games
6. ↑ Vor 20 Jahren. (PDF) Staatsmeisterschaft 2000. In: Villach Stadtzeitung. 26. Juni 2020, S. S. 50, abgerufen am 29. August 2025 (deutsch). 
7. ↑ Erfolge IC Graz. Staatsmeisterschaft 1996, 1998, 1999. In: IC Graz. Abgerufen am 29. August 2025 (deutsch). 

• Österreichischer Floorball-Verband (ÖFBV)
• Floorballflash.at - alle Staatsmeisterschaften ab 2001