À pied d’œuvre
| Film | |
| Titel | À pied d’œuvre |
|---|---|
| Produktionsland | Frankreich |
| Originalsprache | Französisch |
| Erscheinungsjahr | 2025 |
| Länge | 92 Minuten |
| Stab | |
| Regie | Valérie Donzelli |
| Drehbuch | Valérie Donzelli, Gilles Marchand |
| Produktion | Alain Goldman |
| Musik | Jean-Michel Bernard |
| Kamera | Irina Lubtchansky |
| Schnitt | Pauline Gaillard |
| Besetzung | |
| |
À pied d’œuvre (dt.: „An der Arbeit“, internationaler Titel At Work) ist ein französischer Spielfilm von Valérie Donzelli aus dem Jahr 2025. Die Tragikomödie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Franck Courtès. Die Hauptrolle übernahm Bastien Bouillon. Die Uraufführung des Films fand Ende August 2025 im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele von Venedig statt. Der reguläre Kinostart in Frankreich ist für Januar 2026 geplant.
Handlung
Ein Fotograf beendet seine erfolgreiche Karriere, um sich stattdessen der Schriftstellerei zu widmen. Der Berufswechsel lässt ihn in die Armut abgleiten.
Entstehungsgeschichte

À pied d’œuvre ist der siebte Spielfilm der französischen Regisseurin Valérie Donzelli. Das Drehbuch verfasste sie gemeinsam mit ihrem langjährigen Autorenkollegen Gilles Marchand. Es basiert auf dem gleichnamigen preisgekrönten Roman von Franck Courtès, der im Jahr 2023 im Verlag Gallimard erschien.[1] Der prominente Fotograf aus Paris, Vater zweier Kinder, hatte nach einer Midlife-Crisis im Alter von 50 Jahren seinen Beruf aufgegeben und sich als Schriftsteller versucht. Courtès ließ sein luxuriöses Leben hinter sich und zog zurück zu seiner Mutter. In der folgenden Zeit fielen Bistrobesuche oder Einkäufe beim Metzger aus und stattdessen ernährte sich Courtès kostengünstig von Sardinen, Eiern oder Kartoffeln. Auch meldete er sich bei einer Online-Plattform an, um sich für geringbezahlte, unterschiedlich schwere Jobs zu verpflichten.[2] Regisseurin Donzelli habe eigenen Angaben zufolge Courtès’ Buch „sehr bewegt“. Mit ihrem Film wollte sie die „Ehrlichkeit seiner Reise, ihrer Einfachheit und Disziplin treu bleiben“. À pied d’œuvre hinterfrage letztendlich „den Wert“, den wir einem Leben beimessen, das von einer stillen, unspektakulären, aber unaufhaltsamen Leidenschaft angetrieben wird: dem Bedürfnis, etwas zu schaffen, egal was kommt.[3]

Die Hauptrolle erhielt der bekannte französische Film- und Theaterschauspieler Bastien Bouillon. Donzelli hatte die Romanfigur als „aufrichtig, sanft und entschlossen“ empfunden. Sie befand die Verpflichtung Bouillons als folgerichtig, da er eine „ruhige Stärke und zurückhaltende Präsenz“ ausstrahle.[3] An seiner Seite sind Virginie Ledoyen, Marie Rivière und André Marcon zu sehen. Ledoyen hatte mit der Regisseurin bereits an den Spielfilmen Notre Dame – Die Liebe ist eine Baustelle (2019) und L’amour et les forêts (2023) sowie der Serie Nona und ihre Töchter (2021) zusammengearbeitet.
Die Dreharbeiten begannen ab Mitte Februar 2025. Sechs Wochen lang sollte in Paris und Umgebung gedreht werden.[4] Als Kamerafrau fungierte Irina Lubtchansky, während für den Schnitt Pauline Gaillard verantwortlich zeichnete.[5] Mit beiden hatte Donzelli bei vorherigen Regieprojekten zusammengearbeitet.
Produziert wurde À pied d’œuvre von Alain Goldman für das Unternehmen Pitchipoï Productions. Koproduzent war France 2 Cinéma. Finanziell unterstützt wurde das Projekt auch von der französischen Filmförderungsbehörde CNC. Der Bezahlsender Canal+ und der Streaminganbieter Disney+ sicherten sich Vorverkaufsrechte.[4]
Veröffentlichung
Die Weltpremiere von À pied d’œuvre erfolgte am 29. August 2025 im Rahmen des 82. Internationalen Filmfestivals von Venedig.[6] Der Beitrag, auch unter seinem englischsprachigen Titel At Work bekannt,[3] wurde in den Hauptwettbewerb aufgenommen.[7]
Der reguläre Kinostart in Frankreich ist für den 21. Januar 2026 vorgesehen. Der Film wird von Diaphana Distribution verliehen.[8] Um die internationalen Verleihrechte kümmert sich die Firma Kinology.[3]
Auszeichnungen

Valérie Donzelli wurde mit À pied d’œuvre in den Wettbewerb um den Goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig eingeladen. Die Jury unter Leitung Alexander Paynes sprach ihr gemeinsam mit Gilles Marchand den Drehbuchpreis zu.[9]
Literatur
- Franck Courtès: À pied d’œuvre. Éditions Gallimard, [Paris], 2023. – ISBN 978-2-07-302491-6.
Weblinks
- Profil bei Allocine.fr (französisch)
- À pied d’œuvre bei IMDb
- À pied d’œuvre im Festivalprogramm von Venedig (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Florian Chambon: Prix du livre à Metz: Le jury choisit À pied d’œuvre de Franck Courtès. In: Le Républicain Lorrain, 13. Januar 2024 (abgerufen via lizenzpflichtiger Pressedatenbank Nexis Uni).
- ↑ Astrid De Larminat: À pied d’œuvre, de Franck Courtès: j’aurais voulu être un artiste. In: lefigaro.fr, 3. November 2023 (abgerufen via lizenzpflichtiger Pressedatenbank Nexis Uni).
- ↑ a b c d Elsa Keslassy: Valerie Donzelli’s Venice Competition Film ‘At Work’ Boarded by Kinology (EXCLUSIVE). In: Variety, 24. Juli 2025 (abgerufen am 1. August 2025).
- ↑ a b Fabien Lemercier: Valérie Donzelli shooting À pied d’œuvre. In: Cineuropa, 11. März 2025 (abgerufen am 1. August 2025).
- ↑ À pied d’œuvre . In: labiennale.org (abgerufen am 24. August 2025).
- ↑ Biennale Cinema 2025: screening schedule and ticket sales. In: labiennale.org, 6. August 2025 (abgerufen am 7. August 2025).
- ↑ À pied d’œuvre . In: labiennale.org (abgerufen am 22. Juli 2025).
- ↑ À pied d’œuvre. In: allocine.fr (abgerufen am 1. August 2025).
- ↑ Nancy Tartaglione: Venice Film Festival – Jim Jarmusch’s ‘Father Mother Sister Brother’ Is Golden Lion Winner; ‘Voice Of Hind Rajab’ Takes Grand Jury Prize; Benny Safdie Best Director For ‘The Smashing Machine’. In: deadline.com, 6. September 2025 (abgerufen am 6. September 2025).